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Bau der Bavaria Towers

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Schallösungen beschleunigen Münchner Hochhausbaustelle

Hochhausprojekte haben in München Seltenheitswert. Die im Bau befindlichen Bavaria Towers, die vom Münchner Developer Bayern Projekt entwickelt werden, sind seit längerem das erste Bauvorhaben, das genehmigt wurde. Jetzt wachsen die Türme schnell in den Himmel.

Raffiniert: Der über 9 m hohe geneigte Dachring wird mit schräg gestellten Topmax Deckenschaltischen und einer Unterstützung aus dem leistungsfähigen Gass Baukastensystem hergestellt.
Eine über 9 m hohe Unterstützung aus dem Gass Baukastensystem trägt die schräg gestellten Topmax Stahlrahmendeckenschaltische.
Speziell für den Einsatz an den Bavaria Towers hat Hünnebeck einen Sonderkopf entwickelt, der die Topmax Stahlrahmentische in der gewünschten Schräglage mit der Gass Unterstützung
verbindet.
Auf der Münchner Hochhausbaustelle sind rund 2.000 m² der bewährten Manto Großrahmenschalung im Einsatz. Mit ihr werden alle Wände sowie die Treppenhäuser und Aufzugschächte geschalt.

Mit den Bavaria Towers erhält die Münchener Skyline ein modernes Hochhaus-Ensemble, das als Tor zum Stadtteil Bogenhausen zukünftig den Osten der Stadt prägen wird. Die spektakuläre Architektur der vier Türme (Höhe: 46,1 m, 53,6 m, 72,3 m, und 83,6 m) mit ihren fünfeckigen Grundrissen und geneigten Dachflächen stammt von dem madrilenischen Architekten-Duo Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano. Grundstückseigner und Bauherr des 23.000 m² großen Baustellenareals ist die Bogenhausener Tor Immobilien GmbH – eine Objektgesellschaft der Von der Heyden Group und eines institutionellen Investors. Mit der Projektentwicklung und Eigentümervertretung ist der Münchner Developer Bayern Projekt beauftragt.

Das Gebäudeensemble, das Mitte 2018 fertiggestellt sein soll, besteht aus den drei Bürotürmen Sky Tower, Star Tower und Blue Tower mit insgesamt rund 62.000 m² Bruttogeschossfläche und dem bereits vermieteten Hotelturm White Tower. Hinzu kommen außerdem zwei zentrale Tiefgaragen mit insgesamt 798 Stellplätzen.

Mit dem Bau des zwanziggeschossigen Sky Towers (83,6 m) und des neungeschossigen Star Towers (46,1 m) ist Implenia Hochbau GmbH Frankfurt/Main (ehemals Bilfinger Hochbau GmbH) mit der Niederlassung München und der Niederlassung Großprojekte aus Neu-Isenburg beauftragt. Das großprojekterfahrene Baustellenteam hat sich als Spezialisten für die Schalungsplanung Hünnebeck an die Seite geholt. Das Ratinger Unternehmen konnte bereits in der frühen Angebotsphase mit ökonomisch und sicherheitstechnisch überzeugenden Schallösungen für die spezifischen Herausforderungen dieser Großbaustelle punkten.

Deckentische schräg geneigt

Bei der Herstellung der geneigten, mehr als 9 m hohen Dachflächen beider Türme – ein Ring, der durch Unterzüge ausgesteift wird – kommen beispielsweise Deckenschaltische des Topmax Systems zum Einsatz, die mit Stützentürmen aus dem Gass Programm unterstellt sind. Speziell für den Einsatz an den Bavaria Towers hat ein internationales Hünnebeck Entwicklungsteam mit Experten aus Deutschland, England und den Niederlanden einen Sonderkopf entwickelt, der die Topmax Stahlrahmentische in der gewünschten Schräglage von 11 Grad mit den Gass Türmen verbindet.  

"Die Idee, die geneigten Dachringe beider Türme mit schräg gestellten Topmax-Tischen herzustellen, stammt ursprünglich vom einem unserer Schalmeister", erzählt der baustellenbetreuende Hünnebeck Projektleiter. "Bei solchen Projekten sitzen wir von Beginn an mit Bauingenieuren, Anwendungstechnikern, Logistikexperten und Baustellenpraktikern aus unserem Hause zusammen und überlegen objektbezogen, welche Schalungslösungslösungen für diese spezielle Baustelle besonders praktikabel und wirtschaftlich sein könnten. Da bringen sich alle ein, und nicht selten werden hier mit Blick auf einen schnellen Baufortschritt und hohe Arbeitssicherheit kreative, manchmal auch unkonventionelle maßgeschneiderte Lösungen angestoßen."

Quelle und Bilder: Hünnebeck


Beton für neues Luxushotel in Hamburg

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Baustoffe und Services von Holcim für THE FONTENAY

Abbildung: © THE FONTENAY Hotel

Am 19. März 2018 eröffnete Investor Klaus-Michael Kühne in Hamburg das neue Luxushotel THE FONTENAY. Das Hotel – Fünf-Sterne-Superior, 100 Millionen Euro Investitionssumme – ist maßgeschneidert für die vielen nationalen und internationalen Gäste, die Hamburg neu oder wieder für sich entdecken.

Zeitlos modern – Modern Classic – lautet die Überschrift der Entwürfe des Hamburger Stararchitekten Jan Störmer. Die innovative, skulpturale Formgebung des Grandhotels ermöglicht aus fast allen Zimmern und Suiten einen fantastischen Blick auf die Alster.

Die Grundform des Hotels besteht aus drei Kreisen, die durch ihre Überlappung auch den Innenraum bestimmen. Zwei Höfe – ein gedecktes Atrium und ein offener Innenhof – lassen die Grenzen zwischen „Innen“ und „Außen“ verschmelzen. Die 131 Zimmer und Suiten sowie 17 Residenzen befinden sich in den ersten fünf Stockwerken. Die 6. Etage ist dem Spa vorbehalten und über allem, in der obersten Etage, hält ein Gourmet-Restaurant Einzug. Hier genießt der Gast Sterneküche mit Traumblick auf die Alster.

Ausführendes Bauunternehmen war die Baugesellschaft WALTER HELLMICH GmbH aus Dinslaken. Der erweiterte Rohbau wurde zwischen September 2014 und Dezember 2015 errichtet. Nach Angaben der Baugesellschaft wurden unter anderem 24.000 Kubikmeter Beton, 4.500 Tonnen Baustahl und 80.000 Quadratmeter Deckenschalung verbaut.

Den Beton für dieses anspruchsvolle Bauprojekt lieferte seit September 2014 das Unternehmen TBN Transportbeton Nord GmbH & Co. KG aus Hamburg, ein Gemeinschaftsunternehmen von Holcim und dem mittelständischen Unternehmer Oliver Lindfeld. Für die Verbauung wurden teilweise auch 52-Meter-Großmastpumpen eingesetzt, um den Beton an die richtigen Einbaustellen zu befördern.

Den Zement und die Zuschlagstoffe für den Beton lieferte Holcim an TBN. Die verbaute Betonmenge von 24.000 m³ bestand zum größten Teil aus betontechnologisch gesehen anspruchsvollen Betonen für massige Bauteile in den Festigkeitsklassen C35/45 und C45/55 sowie Hochleistungsbetonen für Hochbau in den Festigkeitsklassen C45/55 und C50/60.

Aufgrund der Innenstadtlage waren lärmintensive Betonarbeiten nur bis 20 Uhr erlaubt. Aus diesem Grund sollten für die massiven Bodenplatten die Betone eingesetzt werden, die zwar Anforderungen der DAFStb-Richtlinie “Betone für massige Bauteile” erfüllen, aber gleichzeitig keine extrem langsame Festigkeitsentwicklung aufweisen. Für diese Anwendung wurden deshalb durch Betontechnik Nord GmbH unter Berücksichtigung von höchstzulässigen Temperaturentwicklungen neue Betonrezepturen entwickelt.

Die zahlreichen Lieferungen von  Hochleistungsbetonen C45/55 und C50/60 für den Hochbau verliefen dank ständiger und sorgfältiger Werks- und Baustellenüberwachung problemlos. Zudem gab es zwischen beiden Unternehmen eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit, als es um die Vorbereitung der Ausschreibungen, die Betontechnik sowie um die spätere Qualitätsüberwachung ging.

Weitere Informationen und Bilder sowie ein Video mit einem Drohnenflug über die Baustelle gibt es in der Online-Ausgabe des Kundenmagazins perspektiven von Holcim.

Quelle: Holcim (Deutschland) GmbH

Bau des OMNITURMs in Frankfurt

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Hochhaus mit Hüftschwung

Spektakulär schon im Bauzustand: Der „Hüftschwung“ auf halber Höhe des Gebäudes.

Mitten im Frankfurter Bankenviertel klettert derzeit der OMNITURM in die Höhe. Der fast geradlinige Glasturm wird Bewegung in die Skyline der Stadt bringen, denn etwa in der Mitte macht der Turm eine Art „Hüftschwung“. Für diese spiralförmige Achsenverschiebung entwickelte Doka eine Weltneuheit: Ein Schutzschild, das sich vorwärts, rückwärts und seitwärts bis zu 21° neigen lässt – eine Innovation, die die Schalungstechniker bereits zum Patent angemeldet haben.

Das von Doka entwickelte Schutzschild lässt sich um bis zu 21° vorwärts, rückwärts und
gleichzeitig seitwärts neigen.
Während die Hochhauskerne nach oben wachsen, klettern auch die Decken der Wohn- und Büroetagen zügig nach.
So soll der OMNITURM nach einem Entwurf von Bjarke Ingels aussehen. Fertigstellung ist für Anfang 2019 geplant. (Abbildung: TS Tessuto S.à.r.l)

Frankfurt am Main ist bekannt für seine deutschlandweit einzigartige Skyline aus Wolkenkratzern. Mit dem OMNITURM, der am Ende ca. 190 m messen wird, entsteht in der Großen Gallusstraße aktuell das sechsthöchste Gebäude der Stadt, schräg gegenüber von Deutschlands höchstem Gebäude, dem Commerzbank Tower (259 m). Um die Superlative fortzuführen: Mit seiner Fertigstellung, die für Anfang 2019 geplant ist, verfügt Frankfurt dann über Europas einzige Straßenkreuzung, bei der an jeder der vier Ecken ein Hochhaus (≥ 100 m Höhe) steht. Zudem wird der OMNITURM deutschlandweit das erste Hochhaus mit echter Mischnutzung darstellen, das gleichzeitig Büro-, Wohn- und öffentliche Flächen enthält. Auch optisch wird er im wahrsten Sinne des Wortes herausragen. Denn der Entwurf des international renommierten Architekten Bjarke Ingels (BIG) sieht für die Stockwerke 15 bis 22 eine spiralförmige Verschiebung der Ebenen zueinander vor – eine ungewöhnliche Herausforderung für die bauausführende Adolf Lupp GmbH & Co. KG und deren Schalungstechniker von Doka.

Ganz schön schräg

Der „Hüftschwung“ des OMNITURM markiert einen Nutzungswechsel im Gebäude. Bis zum 15. Stockwerk sind öffentliche und Büroflächen vorgesehen, ab der 23. Etage schließen sich ebenfalls wieder Büroflächen an. Dazwischen liegt der so genannte „Residential“-Bereich. Hier stehen später knapp 8.200 m2 Wohnfläche zur Verfügung, mit Terrassen und Überhängen auf allen vier Gebäudeseiten, die zueinander versetzt sind. In diesem seitlich verschobenen Bereich lag auch die außergewöhnliche Ingenieursleistung für die Schalungsplanung und die Ausführung auf der Baustelle.

Sicherheit bei jeder Neigungs- und Wetterlage

Die Sicherheitsanforderungen auf dieser Baustelle mitten in der belebten Innenstadt sind enorm. Sowohl Passanten und Autofahrer, die jeden Tag zu tausenden die Baustelle passieren, als auch die Baustellenmannschaft müssen vor herabfallenden Gegenständen bzw. gegen Abstürze und selbst extreme Witterungsverhältnisse geschützt werden. Normalerweise würde man ein senkrechtes Schutzschild aufbauen, das mit der Baustelle mitklettert. Das war in diesem Fall aufgrund des verschobenen Residential-Bereichs aber nicht möglich. Also tüftelten die Ingenieure von Doka an einem absoluten Novum: einem Schutzschild, das nicht nur senkrecht hydraulisch klettern kann, sondern sich in den versetzten Ebenen – ohne Umbauten – entweder nach vorne oder nach hinten und gleichzeitig sogar zur Seite neigen lässt. Das Gebäude macht an den zueinanderverschobenen Ebenen einen Sprung von je bis zu 1,35 m. Das Schutzschild wird damit je nach Ausrichtung in alle Richtungen um bis zu 21° geneigt. „Das Besondere an diesem Windschild: Man kann über Lamellen eine Parallelverschiebung in beide Seiten vornehmenund variabelst in der Höhe verstellen. Das ist für unser Projekt eine große Hilfe – eine sehr große Hilfe sogar“, sagt Michael Bellon, Oberpolier der Baufirma Lupp.

In der größten Verschiebung liegt der Residential-Bereich um insgesamt mehr als 5 m zur Grundlinie versetzt. Da die Deckenränder im Residential-Bereich gleichzeitig als Balkone bzw. als Vordächer genutzt werden, beträgt die Stärke der Deckenränder lediglich 15 cm. Um die hohen Lasten sowohl bei der Betonage als auch des Schutzschilds tragen zu können, wurde hier mit extrem tragfähigen Unterstellungen gearbeitet. So finden sich unter den Ecken des Residential-Bereichs sogar Gespärre und Stützen, die sonst nur im Brückenbau eingesetzt werden. Im März erreichte das Schutzschild seine absolut stärkste Neigung. Danach wandern die Ebenen zurück zur Grundlinie, um wieder senkrecht nach oben zu wachsen.

Vorauseilende Baustelleninfrastruktur bei den Hochhauskernen

Das Innenleben des OMNITURM besteht aus zwei Hochhauskernen (für Aufzüge und Treppenhäuser), die über zwei voneinander unabhängige Plattformen nach oben wachsen. Zum Einsatz kommt hier das Plattformsystem SCP inkl. Hydraulik. Bei dieser Baumethode eilt der Kernbereich den nachlaufenden Decken voraus. Die getrennte Herstellung von Wand und Decke ermöglicht einen einfacheren Bauablauf mit Fokus auf das jeweilige Bauteil. Die Baustelleneinrichtung inkl. Bewehrung wird quasi auf der Plattform gelagert. Starke Hydraulikzylinder heben Plattform, Schalung und Materialcontainer in nur einem Hub kranlos in den nächsten Betonierabschnitt. Auf diese Weise wird nicht nur Zeit, sondern auch Platz gespart, was auf dieser Baustelle mit sehr beengten Platzverhältnissen sowohl am Boden als auch in der Höhe einen wichtigen Faktor darstellt. Platz ist nicht nur auf der obersten Bau-Etage ein Thema, sondern auch eine Ebene tiefer, in Höhe der Schalung. Durch die Plattform ist die Abhängung der Elemente mit maximalen Rückfahrwegen möglich – ein weiterer Vorteil, neben der komfortablen, geschlossenen Einhausung und damit dem Schutz der Arbeiter vor Witterungsverhältnissen und Gefahren gerade auf oberster Ebene. Während momentan die Hochhauskerne an den benachbarten Türmen vorbei nach oben wachsen, klettern auch die Decken der Wohn- und Büroetagen zügig nach – in den unteren Stockwerken hat man übrigens bereits mit den Fassadenarbeiten begonnen, so dass der OMNITURM hier schon seine endgültige Gestalt annimmt.

Innovatives Mischnutzungsobjekt

Der OMNITURM ist das neueste Prestigeobjekt von Tishman Speyer. Der Bauherr ist in Frankfurt kein Unbekannter: auch der MesseTurm, der OpernTurm und der TaunusTurm gehören zur Immobiliengruppe. Laut Tishman Speyer wird das Gebäude mehr als 43.850 m2 vermietbare Klasse-A-Büroflächen, rund 8.175 m2 moderner Wohnflächen und mehr als 1.579 m2 an öffentlich zugänglichen Flächen umfassen. Dazu sollen Gemeinschaftsflächen, Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Fahrzeuge und gastronomische Einrichtungen gehören. Zudem wird es einen direkten Zugang zum neu angelegten Park und zu den Plaza-Bereichen direkt neben dem Gebäude geben. Nach seiner Fertigstellung bietet das Hochhaus damit flexible und effiziente Flächen mit Funktionsmöglichkeiten nach dem neuesten Stand der Technik. Tishman Speyer strebt nach der Fertigstellung eine LEED-Platinum-Zertifizierung an.

Im Überblick

Projekt: OMNITURM
Standort: Frankfurt am Main
Bauwerksart: Mehrzweckgebäude (gemischt genutztes Hochhaus)
Baubeginn: 2015 | Schalung: 01/2017
Geplante Fertigstellung: 2019 | Schalung: 02/2109
Höhe: ca. 190 m
Stockwerke: 45 Obergeschosse, 1 Erdgeschoss, 4 Untergeschosse
Betonverbrauch: ca. 36.300 m3 (exkl. Halb-/Fertigteile)
Stahlverbrauch: ca. 7.650 t (exkl. Halb-/Fertigteile)
Bauherr: Tishman Speyer
Bauausführung: Adolf Lupp GmbH & Co. KG
Architekt: Bjarke Ingels (BIG)

Doka im Einsatz

Dienstleistungen: Technische Bearbeitung, Statik, professionelles Projektmanagement, Richtmeister, Fertigservice, Schalungsvormontage
Schalungssysteme: Schutzschild Xclimb 60 inkl. Hydraulik, 2 unabhängige Plattformen SCP inkl. Hydraulik, Wandschalung Top 50, Framax Xlife, Dokaflex Deckenschalung

Quelle und Fotos (sofern nicht anders angegeben): Doka

Carbonbeton-Pavillons „Tiny House“

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Der „Modulare Garten“ auf der Landesgartenschau in Würzburg

Mobile Gartenpavillons aus Carbonbeton auf der diesjährigen Landesgartenschau Würzburg.

Carbonbeton ist ein Baumaterial der Zukunft, das viel Potential zur bautechnischen Instandsetzung und Verstärkung von marodem Stahlbeton sowie zur Herstellung von Beton-Fertigteilen bietet. Entwickler der innovativen Textil-Bewehrung für Beton ist u.a. die V. FRAAS Solutions in Textile GmbH mit der Marke SITgrid®. Die neueste Entwicklung aus Carbonbeton sind mobile Gartenpavillons, zu sehen auf der Landesgartenschau Würzburg vom 12. April bis 07. Oktober 2018.

Die Carbonbeton-Elemente können mit begrünten Elementen oder Accoya-Holz-Rombusleisten kombiniert werden.
Sowohl die Gartenpavillons als auch die Hochbeete aus Carbonbeton können einfach rückgebaut und woanders wieder aufgebaut werden.
Die Carbonbeton-Holzverbund-Module im Format 80 x 80 cm sind einfach zusammen zu schrauben und ergeben eine fertige Außenfassade in Architekturbeton.
SITgrid Carbonbewehrung von V. FRAAS Solutions in Textile.
(Foto: V. FRAAS Solutions in Textile)

Das Bild des klassischen Gartens befindet sich im Wandel und auch die Ansprüche an den Garten haben sich verändert. Der zeitgemäße Garten soll flexibel sein und sich an wechselnde Lebenssituationen anpassen. So entstand die Idee des „Modularen Gartens“ als Themengarten der Landesgartenschau Würzburg 2018. Dabei liegt das Augenmerk sowohl in der einfachen und klar strukturierten Modulbauweise als auch in der Veränderlichkeit und Mobilität des Gartens. Die modernen Gartenideale wurden mit traditionellen Vorlieben wie zum Beispiel dem Bedürfnis nach Rückzugsorten und Entspannungsmöglichkeiten oder auch dem Wunsch nach selbst angebautem Gemüse oder Kräutern kombiniert.

Zentrum des „Modularen Gartens“ sind Carbonbeton-Pavillons der Firma betondesign factory aus Einzelmodulen im Format von 80 x 80 cm, die sich in Kombination individuell an die jeweilige Gartensituation anpassen lassen. Ebenso flexibel sind die mobilen Hochbeetmodule aus Carbonbeton. Der große Vorteil des Materials ist seine Leichtigkeit und die damit einfache Handhabung durch den Einsatz von High-Tech-Materialien wie dem Carbon-Armierungstextil SITgrid® der V. Fraas Solutions in Textile GmbH sowie speziellen ultrahochfesten Betonen. Bei Bedarf können sämtliche Elemente problemlos rückgebaut und an anderer Stelle in gleicher Form oder modifiziert wieder aufgebaut werden. Die einzelnen Carbonbeton-Holzverbund-Module des Btex Case Systems, ausgezeichnet mit dem „Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk“, sind einfach zusammen zu schrauben und ergeben eine fertige Außenfassade in Architekturbeton, die dämmfähig ist und eine Vielzahl von gestalterischen Möglichkeiten beinhaltet. So entsteht beispielsweise durch den Einsatz von begrünten Elementen, sogenannten Living Wall Systemen, oder in Kombination mit anderen Materialien wie Accoya Rombusleisten ein spannendes, modernes Design.

Die architektonische Spannweite der Carbonbeton „Tiny Houses“ der betondesign factory reicht vom Geräteschuppen im Kubus-Design über den modernen Gartenpavillon bis hin zum kleinen Ferienbungalow im Bauhausstil. Der auf der Landesgartenschau Würzburg gezeigte Pavillon besticht durch seine großzügige integrierte Glasfront mit Holzfenstern aus witterungsbeständigem Accoya Holz und einer unverwechselbaren Architekturbetonfassade, die sich durch den Aufbau der quadratischen Btex Case System-Module im Format von 80 x 80 cm ergibt. Der Innenraum sowie die Dachkonstruktion sind mit innovativen, ökologischen Dämmelementen versehen. Eine begrünbare Pergola verbindet den Pavillon und das Gerätehaus miteinander. Die Fassade des Gerätehauses teilen sich sowohl graue Betonelemente sowie einzelne begrünte „Living-Wall“- Elemente.

Die gesamte Gestaltung des Themengartens „Modularer Garten“ ist auf das elegant-moderne Erscheinungsbild der Carbonbeton-Pavillons abgestimmt und wirkt durch den Einsatz von authentischen Materialen harmonisch entspannend.

Quelle: V. Fraas Solutions in Textile GmbH
Fotos (sofern nicht anders angegeben): betondesign factory

Neuauflage „Baustofftechnische Daten“

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Standardwerk in aktualisierter Ausgabe erhältlich

Die Gesamtauflage der Broschüre „Baustofftechnischen Daten“ von CEMEX Deutschland beläuft sich inzwischen auf fast 760.000 Exemplare.

Das  Kompendium im handlichen DIN-A6-Format wird regelmäßig aktualisiert. Jetzt liegen die „Baustofftechnischen Daten“ in der 25. Auflage vor.

„Wir haben für die aktuelle Ausgabe eine umfangreiche Überarbeitung vorgenommen“, unterstreicht Norbert Nehls, Senior Manager Product Development & Product Management bei der CEMEX Deutschland AG. So ist das Kapitel Spezialbaustoffe um Informationen zur neuen Produktfamilie Pervia® erweitert. Dazu zählen wasserdurchlässige Betone für Verkehrsflächen und für den GaLa-Bau. Die Passagen zu WU-Beton wurden gestrafft. Weitere Veränderungen im Produktsortiment von CEMEX sind berücksichtigt worden: Seit 2018 gibt es aaton compact, aaton comfort und aaton ultra: Auch diese Neuordnung der bewährten leicht verdichtbaren und selbstverdichtenden CEMEX-Betone findet sich in der Neuausgabe des baustofftechnischen Standardwerks wieder.

Hinweise auf Normen und Richtlinien sind an den neuesten Stand angepasst worden.

Die 25. Auflage der „Baustofftechnischen Daten“ können Sie ab sofort kostenlos bestellen: www.cemex.de/produktinformationen-baustoffe.aspx

Quelle und Abbildung: CEMEX Deutschland AG

Beton für Windenergie

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Dyckerhoff liefert Zement und Beton für Windenergieanlagen

Luftaufnahme eines Windenergieanlagefundaments während 
der Betonage

Die Energiewende bringt es mit sich: In ganz Deutschland werden zahlreiche Windenergieanlagen errichtet. Für den Zement- und Betonhersteller Dyckerhoff ist das hochinteressant, denn zum einen besteht das Fundament für so eine Windenergieanlage aus Beton und zum anderen werden je nach Bauweise der Anlage große Teile des Turms mit Zement hergestellt.

Enge Zeitfolge – an der Pumpe wartet ein Fahrmischer, während 
der andere entladen wird.
Montage einer ENERCON-Windenergieanlage in 
Charlottendorf (Foto: ENERCON GmbH)
Die Fundamentbetonage an nur einem Tag bedeutet eine 
lange Schicht für alle Beteiligten.

Die Betonage des aus der Vogelperspektive kreisrunden Fundaments erfolgt mit Transportbeton aus dem Fahrmischer direkt vor Ort. Üblicherweise wird für das gesamte Fundament sogar nur ein Tag eingeplant, der dann häufig für die Beteiligten vor 5 Uhr morgens beginnt und nicht selten bis nach 18.00 Uhr abends dauert. Voraussetzung für eine solche Mammutbetonage ist eine vorher komplett fertiggestellte Sauberkeitsschicht, Schalung und Bewehrung. Typischerweise wird für die Sauberkeitsschicht ein Beton der Festigkeitsklasse C 16/20 verwendet. Das eigentliche Fundament wird dann oft mit Beton der Festigkeitsklasse C 30/37 erstellt. Der Durchmesser des Fundaments ist abhängig von der Höhe der zu errichtenden Windenergieanlage. So können durchaus 1.000 Kubikmeter Beton für ein Fundament benötigt werden, was gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern ist.

In enger Folge fahren die Fahrmischer die Baustelle an, die Betonpumpe befördert den Beton dann ins Fundament. Voraussetzung von Seiten des Transportbetonlieferanten: Es müssen mindestens zwei Werke in erreichbarer Nähe der Baustelle lieferfähig sein, da die große Menge in kurzer Zeit für nur ein Werk meist nicht zu bewältigen ist.

Türme mit Dyckerhoff Zement

Die Türme für Windenergieanlagen von ENERCON werden in nicht-monolithischer Bauweise aus einzelnen vorproduzierten Betonfertigteilelementen und Stahlsektionen errichtet, letztere bilden den oberen Abschluss. Nach der Montage werden die untere Stahlsektion, die Betonsegmente und das Fundament mittels Spannlitzen miteinander verspannt. Die unteren Betonsegmente haben oftmals sehr große Durchmesser und werden dann in zwei oder drei Schalen gefertigt, um den Transport auch zu komplexen Standorten zu gewährleisten.

ENERCON hat ein weltweites Netzwerk von exklusiven Zulieferbetrieben für die Produktion seiner Windenergieanlagen. Der exklusiv für ENERCON tätige Zulieferer WEC Turmbau Magdeburg wird wiederum komplett mit Dyckerhoff CEM II/B-S 52,5 N aus dem zum Dyckerhoff Konzern gehörigen Werk der Deuna Zement GmbH beliefert. Der Zement wird in Deuna per Zug abgeholt, in Ausnahmefällen auch per LKW. Die hohe Fertigungsgenauigkeit der einzelnen Betonsegmente wird durch die äußerst präzise gefertigten Stahlschalungen und eine der Produktion der Betonelemente nachgeschaltete Laservermessung sichergestellt. Die Eigenschaft des für ENERCON aus dem Dyckerhoff Zement hergestellten hochfesten Betons wird zusätzlich durch Materialprüfämter gegengeprüft, um ein Höchstmaß an Qualität zu gewährleisten.

Die achteckigen VENTUR-Windtürme werden in vorgespannter Fertigteilbauweise errichtet. Für die Produktion der Fertigteile werden Zemente CEM II/A-LL 42,5 R und CEM I 52,5 R aus dem Dyckerhoff Werk Geseke verwendet. Die Elemente werden in flachen Schalungen mit geringer Betoneinfüllhöhe gegossen. Die erzielte Oberflächenqualität ist so gut, dass keine zusätzliche Beschichtung nötig ist. Die flachen, relativ kleinen Bauteile können auf Standardtransportern zur Baustelle gebracht werden. Die Montage der Windenergietürme erfolgt mit kleinen Kränen (400 bis 500 to Mobilkran) in der eigens von VENTUR entwickelten Fertigteilkletterbauweise, bei der höhenversetzt sich stetig nach oben verjüngende Wandelemente im Baukastenprinzip montiert werden.

Nach Fertigstellung des Fundamentes und dem Aufbau der untersten Ebene werden die Wandelemente von außen jeweils auf Lücke montiert. Hierbei dienen die Konsolen im oberen Teil und Aussparungen im unteren Teil jeder Wand für eine sichere Verzahnung und Verbindung zwischen den Elementen. Der zweiteilige Adapter wird fest auf dem Betonschaft verspannt. Der Adapter endet mit einem klassischen Stahlflansch und bietet damit die ideale Aufnahme für die Stahlrohrsegmente.

Quelle und Fotos (sofern nicht anders angegeben):
Dyckerhoff GmbH

Deutscher Nachhaltigkeitspreis verliehen

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Rinn Beton- und Naturstein ausgezeichnet.

Rinn Beton- und Naturstein erhielt am 8. Dezember 2017 die renommierte Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung: den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie mittelgroße Unternehmen. Unter dem Applaus von 1.200 geladenen, prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Medien nahm Geschäftsführer Christian Rinn die Auszeichnung bei dem Festakt in Düsseldorf entgegen. Der Hersteller hochwertiger Betonsteinprodukte aus dem hessischen Heuchelheim wurde damit für sein Engagement und in seiner Funktion als Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften in der Betonsteinbranche ausgezeichnet.

v.l.n.r.:Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur,
Christian Rinn, Geschäftsführer Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG,
Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
Foto: Ralf Rührmeier

Die Begründung der Expertenjury

Experten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft entschieden in einem mehrstufigen Prozess über die Nominierten und Sieger. Bei Rinn ist das Urteil der 13-köpfigen Jury eindeutig: „Gute und nachhaltige Impulse in die Baubranche sendet Rinn als Industriebtrieb für Beton- und Natursteinprodukte, denn hier wird innovativ auf Stein gebaut. In Zeiten von Ressourcenknappheit und steigendem Bedarf in der Baubranche hat das Familienunternehmen aus Mittelhessen mit dem ersten Recycling-Stein eine entscheidende Innovation auf den Markt gebracht. Mit klimaneutraler Produktion und weiteren Einsparungen hat das Unternehmen viele Maßnahmen umgesetzt, die wegweisend für die Branche sind. Als Branchenpionier wirkt Rinn mit der eigenen Zukunftsstrategie so positiv in Markt und Gesellschaft hinein.“

Ausgezeichnetes Nachhaltigkeits-Engagement

Für Christian Rinn ist die Auszeichnung eine Anerkennung der konsequent umgesetzten Nachhaltigkeitsstrategie seines Unternehmens. Gleichzeitig ist es eine Motivation, auch weiterhin einen unternehmerischen Beitrag zum dringend erforderlichen Klimaschutz zu leisten – unter anderem bei der Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz. 
Christian Rinn: „Dieser Preis ist für uns ein Zeichen, dass unser Engagement sich gelohnt hat und wir freuen uns, dass dies auf so einer großen Bühne Anerkennung findet. Seit der ersten Nominierung in 2015 haben wir bei Rinn weitere Meilensteine erreicht, die zu dieser Anerkennung beigetragen haben. Die Entwicklung einer zukunftsfähigen Wirtschaft ist für uns in letzter Konsequenz kein Wettbewerb, sondern gemeinsame Aufgabe, bei der wir alle gewinnen, wenn wir unseren jeweiligen Beitrag leisten.“

Im letzten Jahr stellte Rinn den ersten Pflasterstein aus recyceltem Stein vor, den Siliton RC 40 – wie der Name schon sagt: mit 40 % Recyclinganteil. Bisher wurde Bauschutt in gängigen Verfahren abgewertet und z.B. im Straßenbau wiederverwendet. Durch neue Verfahren kann aus Betonstein gewonnener Splitt ohne Qualitätsverlust wieder zu Betonstein verarbeitet und der Stoffkreislauf geschlossen werden. Schon jetzt haben sich viele Bauherren für diesen Stein bei der Gestaltung im privaten Hausgarten entschieden, aber auch Großunternehmen wie zum Beispiel die Deutsche Bahn arbeiten strategisch für den Klimaschutz und setzen auf Recyclingsteine von Rinn bei Sanierung und Neubau von Bahnsteigen. Zurzeit gibt es bei Rinn sogar erste Versuchsprojekte zur Rücknahme von Altpflastern.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit fünf Wettbewerben (darunter der Next Economy Award für „grüne Gründer“), über 800 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. In diesem Jahr feiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis sein 10-jähriges Bestehen. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.

Quelle: Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG
Titelbild: Frank Fendler

Küstenschutz mit Beton

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Holcim Coastal mit innovativer Lösung für Blockverkleidungen

Die Stabilität eines Böschungsschutzes aus Basalton Quattroblocks wurde 2017 in der Delta Flume von Deltares untersucht. Delta Flume ist eine Testanlage bei Delft in den Niederlanden, in der Küstenstrukturen mit großen Wellenangriffen auf ihre Stabilität getestet werden können.

Böschungsschutz aus Basalton Quattroblocks

Die Anlage in Form einer Rutsche ist 300 Meter lang, 5 Meter breit und 9,5 Meter tief. Wellen können mit einer signifikanten Wellenhöhe von bis zu 2,0 Meter ("durchschnittlicher" Wert) erzeugt werden, mit einzelnen höchsten Wellen bis zu 5 Meter. Die Stabilität eines solchen Blockwerkes im Wellenangriff muss in einem großem Maßstab getestet werden, da der Schädigungsmechanismus stark von Skaleneffekten beeinflusst wird. Der Delta Flume eignet sich sehr gut für solche Tests im großen Maßstab”, erklärt Jean- Pierre Quartaert, Geschäftsführer Holcim Coastal BV.

Starkes Ergebnis für die Basalton-Betonsäulen von Holcim Coastal

Die Prüfer von Deltares bestätigten: “Die Leistung der neuen Basalton Quattroblocks war hervorragend. Der starke Wellenangriff hat einige Gelenkfüllungen ausgewaschen, aber selbst nach sehr langer Zeit war noch eine signifikante Menge an Gelenkfüllung in den Gelenken zurückgeblieben. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Stabilität. Nach den Tests gab es kaum Verformungen des Deckwerks. Der Stabilitätsfaktor wurde basierend auf diesen vorläufigen Ergebnissen berechnet. Es ist ungefähr 1,37, was der höchste Wert ist, der je für die derzeit in den Niederlanden auf dem Markt befindlichen Blockverkleidungen ermittelt wurde.”

Quelle und Fotos: Holcim (Deutschland) GmbH


Einfamilienhaus mit Infraleichtbeton 

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Leicht und licht mit modernem Hochleistungsbaustoff

Architektonische Einfachheit und Finesse im Detail zeigt das Wohnhaus f2 in Freising. Schlicht, aber ausgefeilt gestaltete Architekt Fiedler seinen Wohnbau. Für die massiven einschaligen Wände bot Infraleichtbeton als moderner Hochleistungsbaustoff gute Dämmwerte, Nachhaltigkeit und die gewünschte Sichtbetonoptik.

Mit den 50 Zentimeter dicken Wänden lässt sich auch ohne zusätzliche Dämmung im Inneren konstant eine wohlige Wärme erreichen.
Wie jedes Sichtbetonprojekt erforderte der Leichtbetonbau in Freising eine sehr genaue Detailplanung.

Bauwerke aus Leichtbeton rücken immer mehr in den Fokus, erhalten Auszeichnungen, wie unlängst ein raffiniertes Wohnhaus im Schwäbischen oder ein bemerkenswerter Konzertsaal im Bayrischen Wald, die beim Architekturpreis Beton reüssierten. Setzt sich das Interesse fort, das dieser Baustoff bei Architekten weckt, dürften künftig immer mehr Bauten die Vorzüge eines leichten Betons nutzen, der durch die Beimischung poröser Gesteinskörnungen wie Bimsstein, Blähschiefer, Blähton oder dem Recyclingstoff Blähglas eine geringe Trockenrohdichte bei sehr guten wärmedämmtechnischen Eigenschaften hat. Durch seine Authentizität und die Möglichkeit, damit monolithisch zu bauen, entspricht Leichtbeton zudem den gestalterischen Vorstellungen vieler Architekten. Auch das Architekturbüro Fiedler + Partner in Freising hat nun ein Wohnhaus aus Infraleichtbeton ohne zusätzliche Dämmschicht, mit einem aufgesetzten Ziegelbau realisiert. Mit dem Projekt f2 gelang es Reinhard Fiedler, seine Vorstellungen einer stimmigen Architektur für diesen Ort umzusetzen. Er konzipierte das Haus als Bauherr und Planer in Personalunion auf einem Grundstück am Ortsrand, flankiert von einem steilen Hang und mit freiem Blick in ein unverbaubares Naturschutzgebiet. Der Baugrund erforderte zunächst eine aufwändige Hangsicherung mit Bohrpfählen. Vor die bewaldete, steil aufragende Kulisse schmiegt sich nun das zweigeschossige Einfamilienhaus, das zusammen mit der Garage und einem verbindenden schmalen Riegel einen einladenden Vorbereich rahmt.

Eine Wand – ein Material

50 Zentimeter dicke Wände aus Infraleichtbeton umfassen das Erdgeschoss. Die Materialität der massiven Wände zeichnet sich nicht nur an der Fassade ab, sondern prägt auch den Raumeindruck im Inneren. Während sich außen der Abdruck einer individuell gefertigten Holzschalung zeigt, die durch leicht versetzt angeordnete Bretter alternierend vor- und zurückspringt, entschied sich Architekt Fiedler innen für eine glatte Schalung, bei der sich gleichwohl die charakteristische Lebendigkeit des Betons prägnant abzeichnet. Bei Berührung wirken die Wände samtig rau und gleichzeitig warm, eine Dämmung ist bei dieser Wand nicht erforderlich. Von außen lassen unterschiedliche Fensterformate die innere Nutzung ablesen, große Verglasungen mit Eichenholzrahmen deuten auf die Wohnräume, ein schmales, liegendes Fensterband lässt den Küchenbereich erahnen.

Architekt Fiedler hatte Lust auf eine dezidierte Detailplanung, die auch integrierte Jalousiekästen einbezog. „Man kann bei einem Sichtbetonbau, etwa beim Einbau von Fenstern in die Laibungen, nichts mehr nachträglich kaschieren, da muss alles auf Anhieb passen.“ Wie bei jedem Sichtbetonbau erfordern auch Projekte mit Infraleichtbeton Baubeteiligte, die sich der besonderen Sorgfalt, die bei der Ausführung nötig ist, bewusst sind. Gut, dass mit der Bauausführung auch Profis befasst waren, die sich im Betonbau und insbesondere im Bauen mit Infraleichtbeton bereits auskannten. Bauunternehmen Adldinger aus Kranzberg konnte auf eine gutachterlich geprüfte Rezeptur zurückgreifen, die Heidelberger Beton in mehreren Versuchen und unter Mitwirkung von Experten der Universität der Bundeswehr München (UniBW) bereits entwickelt hatten.

Infraleichtbeton für Haus f2

Die Betonfacharbeiter von Adldinger bauten das Wohnhaus mit einer Rezeptur, mit der sie bereits Haus Thalmair im oberbayrischen Aiterbach gebaut hatten. Mit 700 kg/m³ bei einer Druckfestigkeit größer 8 N/mm² verfügt dieser hochwärmedämmende Infraleichtbeton über eine noch geringere Rohdichte als Leichtbeton. Das Verdichtungsmaß bei dieser Rezeptur entspricht der Klasse C4. Um eine niedrige Wärmeleitfähigkeit von Lambda kleiner 0,185 W/mK zu erzielen, wurden dem Beton ein Blähglasgemisch (Liaver) und Blähton (Liapor) zugeführt. Nötig war außerdem noch ein fein abgestimmtes System aus Zusatzmitteln und Zusatzstoffen von SIKA sowie ein spezielles Zement- und Bindemittelgemisch. Damit war die Rezeptur auf die zu erwartende Hydratationswärmeentwicklung in den 50 Zentimeter starken Wänden abgestimmt. Die Begeisterung für dieses Projekt ist Architekt Reinhard Fiedler beim Rundgang durch das fertige Haus anzumerken. Eine schlichte, offene Bauweise, deren Raffinesse sich an vielen Stellen zeigt: an warmem Eichenholz in Verbindung mit dem Grau der Wände, an deckenhohen Türen in hohen Räumen, an ausgefeilter Küchenplanung und ausgesuchten Beschlägen, vor allem aber in der Fokussierung auf die wesentlichen Elemente Holz, Beton und Glas.

Zustimmung im Einzelfall

Kreative Architekten wie Reinhard Fiedler treiben mit spannenden Entwürfen die Entwicklung von geeigneten Werkstoffen für ihre ästhetischen Vorstellungen voran und fordern so die Entwicklung moderner Baustoffe ein. Für Bauten aus Leichtbeton mit Rohdichten unter 800 kg/m³ und/oder einer Druckfestigkeitsklasse kleiner LC12/13 müssen Architekten derzeit noch eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) einholen. Das hält viele nicht davon ab, sich diesem Baustoff mit Begeisterung zu widmen, wie die steigende Anzahl bemerkenswerter, teils preisgekrönter Bauten zeigt.

Kein großer Aufwand sei die erforderliche Einholung der nötigen Zustimmung im Einzelfall für seinen Leichtbetonbau durch die Oberste Baubehörde gewesen, erinnert sich Architekt Fiedler. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Materialien so fortentwickelt werden, dass man einfach und effektvoll bauen kann.“

Objektsteckbrief

Projekt: Einfamilienhaus f2 in Infraleichtbeton, Freising
Bauherr: Reinhard Fiedler
Architekt: FIEDLER + PARTNER ARCHITEKTURBÜRO, Freising
Baufirma: Adldinger Bauunternehmen e.K., Kranzberg
Lieferant Schaumbildner: Sika, Lightcrete-400
Beton: Heidelberger Beton GmbH, Infraleichtbeton in Sichtbetonqualität (LC 8/9 mit Rohdichte von 700 kg/m³ bei einer Druckfestigkeit > 8 N/mm²)
Energieeffizienz: A +
Fertigstellung: 2017

Quelle: HeidelbergCement in Deutschland
Fotos: HeidelbergCement / Steffen Fuchs

Neue Muster-Montageanweisung für Betonfertigteile

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Aktualisierte Neuauflage bei der FDB erhältlich

Mit der fünften, grundlegend überarbeiteten Auflage 2018 bietet die FDB der Betonfertigteilbranche ein praxistaugliches Instrument für die Erstellung einer Montageanweisung für konstruktive Betonfertigteile. Die Broschüre „Muster-Montageanweisung für den Betonfertigteilbau“ enthält einen Stick mit Vorlagen für Formulare, die entweder händisch oder am PC von den Mitarbeitern der Unternehmen ausgefüllt werden können. Somit entsteht eine unternehmens- und projektspezifische Montageanleitung. Auch das FDB-Merkblatt Nr. 12 Bereitstellung der Montageanweisung für den Betonfertigteilbau findet sich in seiner aktuellen Fassung auf diesem Stick.

Die in der Broschüre enthaltenen Mustertexte für die einzelnen Montageanleitungen sind ausschließlich für Fachpersonal entwickelt worden. Deshalb werden herkömmliche Arbeitsgänge in den Textvorschlägen nicht beschrieben. Die Kenntnis über die gewöhnlichen Arbeitsgänge bei der Montage von Betonfertigteilen wird vorausgesetzt.

Teil I der Muster-Montageanweisung macht objektunabhängig allgemeine Angaben zu Personal auf der Baustelle, Einsatz von Hebezeugen, Anlieferung, Abladen und Lagerung von Fertigteilen.

Teil II befasst sich mit der speziellen Montageanweisung, die objektbezogen allgemeine Angaben für das spezielle Objekt sowie Montageanleitungen für einzelne Bauteilgruppen enthalten. Diese können den Umständen des Einzelfalles leicht angepasst werden, zum Beispiel durch Ergänzungen oder durch Ankreuzen der jeweils zutreffenden Bedingungen. Vom Ersteller sollen die einzelnen Positionen möglichst unkompliziert und nach einfachem Ausschlussverfahren abgearbeitet werden können. Er trägt die Verantwortung für die Vollständigkeit sowie für die Richtigkeit im jeweiligen Anwendungsfall.

Die FDB-Muster-Montageanweisung und die damit erstellte Montageanweisung ersetzt nicht die Gefährdungsbeurteilung. Eine Montageanweisung beinhaltet Unterlagen aus verschiedenen Planungsphasen, die im FDB-Merkblatt Nr. 12 „Bereitstellung der Montageanweisung für den Betonfertigteilbau“ zusammengestellt sind. Dieses Merkblatt wurde im Zuge der grundlegenden Überarbeitung ebenfalls von der Arbeitsgruppe Montageanweisung entwickelt und dient als Ergänzung zu der vorliegenden Muster-Montageanweisung.

Im Bookshop auf www.fdb-fertigteilbau.de kann die FDB-Muster-Montageanweisung für EUR 98,00 inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Porto bestellt werden. Für FDB-Mitglieder ist die Broschüre kostenlos. Das FDB-Merkblatt Nr. 12 sowie die FDB-Merkblattsammlung steht kostenlos auf www.fdb-fertigteilbau.de zur Verfügung.

Nachhaltigkeitszertifizierungen

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CEMEX liefert Beton für ausgezeichnete Gebäude

Die neue Hauptverwaltung der hanseWasser Bremen GmbH erhielt 2017 das DGNB-Zertifikat in Platin. Die CEMEX Deutschland  AG produzierte Transportbeton für den Büroneubau.
(Foto: CEMEX Deutschland AG/Anne Silbereisen)

Auf Nachhaltigkeitszertifikate wie DGNB und LEED legen immer mehr Bauherren heute großen Wert – und Transportbetone von CEMEX Deutschland eignen sich ideal für die Herstellung dauerhafter und nachhaltiger Bauwerke.

Das 2017 eröffnete Holiday Inn Express Berlin Alexanderplatz kann das DGNB-Zertifikat in Gold vorweisen. Für den Rohbau wurden ca. 3.000 Kubikmeter Transportbeton bei der CEMEX Deutschland  AG abgerufen. 
(Foto: CEMEX Deutschland AG/Armin Okulla)
Das vom Berliner Verlag genutzte Gebäude Alte Jakobstraße 105 in Berlin ist LEED Core & Shell 2009 Gold certified. Die Firmengruppe Max Bögl stellte es unter Verwendung von CEMEX-Transportbeton her.
 (Foto: CEMEX Deutschland AG/Armin Okulla)

Sie bieten einen guten Luftschallschutz, sorgen für ein angenehmes Raumklima, sind ungiftig, nicht brennbar. Sie lassen sich recyceln und zum Teil aus recycelten Ausgangsstoffen herstellen. Schon dank dieser Eigenschaften tragen die qualitätsüberwacht produzierten Transportbetone der CEMEX Deutschland AG zu einer guten Umweltbilanz bei. Vor allem aber ist Beton ein äußerst nachhaltiger Baustoff, weil er so langlebig ist, dabei äußerst druckfest, witterungsbeständig und widerstandsfähig.

Für viele Bauherren und Nutzer spielt heute eine unabhängige Bewertung ihrer Gebäude nach Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien eine wichtige Rolle. Zu den renommierten Fachauditoren zählen die Leadership in Energy and Environmental Design (LEED), ein US-amerikanisches System zur Zertifizierung von Gebäuden nach Umweltkriterien, und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie verfügen über mehrstufige Zertifizierungssysteme und vergeben Gütesiegel an besonders vorbildliche Bauprojekte.

Einer dieser umweltbewussten Nutzer ist die hanseWasser Bremen GmbH. Als Umweltdienstleister legte sie beim Bau ihrer neuen Hauptverwaltung in der Bremer Überseestadt großen Wert auf ein modernes nachhaltiges Bürogebäude. Der Projektentwickler DS-Bauconcept GmbH, Hamburg, gab ein Büro- und Verwaltungsgebäude nach den höchsten Energie- und Klimaschutzstandards in Auftrag, das die LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Göppingen, 2016 fertigstellte. Für den Rohbau produzierte die CEMEX Deutschland  AG knapp 4.000 Kubikmeter Transportbeton. 2017 erhielt der Büroneubau das DGNB-Zertifikat in Platin.

Die Zustimmung der DGNB-Auditoren konnte sich 2017 auch das Holiday Inn Express Berlin Alexanderplatz sichern: Es erhielt das DGNB-Zertifikat in Gold. Bauherr des Hotelneubaus mit 186 Zimmern war die BERMUC Hotelerrichtungs GmbH, eine Tochtergesellschaft der UBM Development AG. Die UBM hat das Hotelprojekt an die Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg, veräußert. Die PORR Deutschland GmbH, Zweigniederlassung Berlin, führte das Bauvorhaben aus und beauftragte die CEMEX Deutschland  AG mit der Lieferung von ca. 3.000 Kubikmetern Transportbeton auf die Baustelle an der Klosterstraße/Stralauer Straße. Die Betone in Druckfestigkeitsklassen von C30/37 bis C50/60 wurden 2016 eingebaut.

Rund 3.500 Kubikmeter Transportbeton in Druckfestigkeitsklassen von C25/30 bis C50/60 rief die Firmengruppe Max Bögl, Neumarkt, 2014 und 2015 für die Baustelle an der Alten Jakobstraße 105 in Berlin ab. Im April 2017 erhielt das repräsentative Büro- und Geschäftsgebäude mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von ca. 6.565 Quadratmetern unweit des Gendarmenmarkts die Zertifizierung „LEED Core & Shell 2009 Gold certified“. Bauherr war Berlin Buro B.V., der Nutzer ist der Berliner Verlag. Auch hier ist das wunschgemäße Ergebnis ein modernes, flexibles und nachhaltiges Gebäude.

Hochwertige Betone von CEMEX Deutschland für Fundament und Rohbau von Gebäuden sind nur ein von Element, das in die Zertifizierung einfließt. Dennoch tragen auch sie dazu bei, Bauwerke von bleibendem Wert zu schaffen.

Neue Terrassenplatten und Pflastersteine

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Greige-Design von braun-steine

Greige ist mehr als eine Farbmischung aus Grau und Beige – es ist als Farbkonzept aus der Architektur und dem Innenraumdesign nicht mehr wegzudenken. braun-steine trägt den sanften, sandigen Ton mit VELVET CONCRETE® Pflastersteinen und VELVET CONCRETE® Terrassenplatten nun in den Außenraum. Die Kombination aus kaltem Grau und warmem Beige ist gekonnter Vermittler zwischen Naturtönen und bringt klare Farben zum Leuchten. Ideale Farbpartner sind beispielsweise Weiß und Grün.

VELVET CONCRETE® Planline Greige
VELVET CONCRETE® Terrassenplatte
VELVET CONCRETE® Terrassenplatte

Die samtige Textur und puristische Formensprache von VELVET CONCRETE® in Verbindung mit dem zurückhaltenden Farbton eröffnen vielfältige Möglichkeiten in der Freiflächengestaltung. Komplettiert wird das Greige-Design-Konzept mit den erdigen Farben Schlamm und Graun (Grau und Braun) in der SPIRELL®-Oberfläche.

SPIRELL® Planline Graun
SPIRELL® Planline Schlamm

Quelle und Fotos: braun-steine GmbH

„Förderpreis für Betontechnologie“ verliehen

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Dyckerhoff GmbH würdigt herausragende Bachelorarbeiten

Die beiden mit dem „Dyckerhoff Förderpreis Betontechnologie“ ausgezeichneten Hochschulabsolventen bei der Preisübergabe in Wiesbaden. Von links: Prof. Dr.-Ing. Christian Heese (Hochschule RheinMain, Wiesbaden), Marc Althaus, Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kern (beide Technische Hochschule Mittelhessen, Gießen), Prof. Dr.-Ing. Regina Stratmann-Albert (Hochschule Darmstadt), Paul Vogel (Dyckerhoff GmbH), Vanessa Bik (Preisträgerin), David Holzäpfel (Preisträger), Norbert Schultz, Martin Möllmann (beide Dyckerhoff GmbH) und Dr.-Ing. Stephan Hauser (Ducon Europe GmbH & Co. KG, Darmstadt).

Zum zweiten Mal hat die Dyckerhoff GmbH den „Dyckerhoff Förderpreis für Betontechnologie“ verliehen. Mit ihm werden einmal jährlich Studenten und Studentinnen hessischer Hochschulen für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der Betontechnologie ausgezeichnet. Die Preisträger für 2017 – Vanessa Bik und David Holzäpfel – kamen diesmal von der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen sowie der Hochschule Darmstadt.

„Mit dem Förderpreis möchten wir junge Studenten und Studentinnen stärker für die Zement- und Betontechnologie begeistern“ – so begründete Norbert Schultz, Leiter des Geschäftsbereichs Dyckerhoff Zement Deutschland/Luxemburg, den im Jahr 2016 ins Leben gerufenen Förderpreis. Anlässlich der Preisverleihung im Wiesbadener Informationszentrum der Dyckerhoff GmbH wies er zudem darauf hin, dass Dyckerhoff als Unternehmen mit hessischen Wurzeln damit auch die bestehende gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Region weiter intensivieren möchte. Mit dem Förderpreis, der mit 3.000 Euro dotiert ist, zeichnet Dyckerhoff „frischgebackene“ Bauingenieure und Bauingenieurinnen im Bachelor- bzw. Masterstudiengang aus, die mit ihren Abschlussarbeiten entscheidend zur Weiterentwicklung der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Baustoffen beitragen. In den Ausschreibungsunterlagen heißt es dazu: „Die Beiträge sollen Möglichkeiten zur Verbesserung der baustoffspezifischen Eigenschaften, der Qualität, der Ökologie, der Wirtschaftlichkeit sowie der technischen Thematik rund um Beton und daraus entstehende Bauwerke aufzeigen“. Kriterien, die die beiden jetzt ausgezeichneten Arbeiten nach Ansicht der hochkarätig besetzten Fachjury voll und ganz erfüllen. Besonders ins Gewicht fielen diesmal, dass die Ergebnisse in ganz besonderer Form zur Weiterentwicklung und Anwendung von zementgebundenen Baustoffen beitragen – so Norbert Schultz.

So beschäftigte sich der Gewinner des ersten Preises, David Holzäpfel, mit der „Mischungsentwicklung von weißem Ultrahochleistungsbeton zur Anwendung als Infiltrationsmörtel in der DUCON-Technologie“. Die Bachelorarbeit wurde an der Hochschule Darmstadt University of Applied Sciences durchgeführt und von Prof. Dr.-Ing. Regina Stratmann-Albert betreut. Von Industrieseite bekam David Holzäpfel Unterstützung von Dr.-Ing. Stepan Hauser von der Ducon Europe GmbH & Co. KG in Darmstadt. Die Jury fand die Arbeit nicht zuletzt deshalb „preiswürdig“, weil es dem Verfasser mit Hilfe eigenständig geplanter experimenteller Laborversuche gelungen ist, die Leistungsfähigkeit des weißen Ultrahochleistungsbetons übersichtlich darzustellen und seine Eignung für die DUCON-Technologie nachzuweisen. In Verbindung mit der Mikrobewehrung im DUCON-System wird dadurch die Herstellung von extrem dünnen und tragfähigen Bauteilen bei weißen Fassadenelementen, Treppen, Möbeln und Ähnlichem ermöglicht. Die vom Preisträger in seinem Ausblick vorgeschlagenen Bauteilversuche werden demnächst an der Hochschule Darmstadt durchgeführt. Kleintechnische Bauteile wurden bereits erfolgreich hergestellt. Sowohl bei der Benotung der Bachelorarbeit mit 1,0 wie auch bei Vergabe des 1. Preises berücksichtigte die Jury insbesondere auch die außergewöhnlich sorgfältige eigenständige Arbeitsweise des Verfassers.

Der zweite Förderpreis ging an Vanessa Bik für ihre Arbeit mit dem Titel „Entwicklung optimierter Rezepturen für Dränbeton“ - eine Bachelorarbeit, die an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen entstanden ist. Betreuer waren hier Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kern und Marc Althaus. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Vorteile des Einsatzes von Dränbeton im Straßenbau dargestellt, mit dem Ziel, Rezepturen für Dränbeton zu entwickeln, die sowohl technisch leistungsfähig, als auch wirtschaftlich günstig herzustellen sind. Dazu wurde ein für eine Bachelorarbeit sehr aufwändiges Versuchsprogramm strukturiert und wissenschaftlich einwandfrei abgearbeitet. Im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Analyse war die Verfasserin zudem in der Lage, aus der Vielzahl der untersuchten Mischungen eine der Betonzusammensetzungen als besonders leistungsfähig zu identifizieren. Diese Rezeptur erfüllt nicht nur hohe technische Anforderungen, sondern weist gleichzeitig ca. 20% niedrigere Materialkosten als üblich auf. Das Ziel der ebenfalls mit 1,0 bewerteten Bachelorarbeit konnte damit in hervorragender Weise vollumfänglich erreicht werden – so die Jury. Die Ergebnisse sollen auch im Rahmen eines Vortrags bzw. einer Veröffentlichung zum „13th International Symposium on Concrete Roads“ einem größeren wissenschaftlichen Publikum zugänglich gemacht werden.

Wie Paul Vogel, bei Dyckerhoff verantwortlich für Anwendungstechnik und Vertriebsunterstützung und Initiator des Förderpreises, in seinen Abschlussworten und mit Blick auf die neuen Ausschreibungsunterlagen betonte, soll der Preis auch dazu beitragen, den zukünftig großen Bedarf an Betontechnologen decken zu können. Ein wichtiger Aspekt, da die Anforderungen an den Baustoff Beton dank immer komplizierterer Bauaufgaben in Zukunft sicherlich noch größer werden. Der neue Förderpreis soll auch hier sowohl Studenten als auch Hochschulen motivieren, noch mehr Forschung zu initiieren. 

Quelle und Foto: Dyckerhoff GmbH

15. SteinForum von braun-steine

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Neuorientierung für die Freiraumplanung

v.l.n.r.: Felix Braun, Andreas Brunkhorst, Reinhard Hübsch, Martin Kaufmann,
Sebastian Schattenfroh, Piet Werland
Vortragssaal
Ausstellung
Reinhard Hübsch
Felix Braun

Klima- und Wetterextreme samt Urbanisierung verlangen neue Lösungswege in der Bau- und Planungsbranche bis hin zu neuen Technologien. Diese Neuorientierung stand im Mittelpunkt des 15. SteinForums, zu dem die braun-steine GmbH am 19. April nach Neu-Ulm lud. Rund 200 Landschaftsarchitekten und Bauentscheider nahmen an dem ganztägigen Symposium des Betonsteinunternehmens teil und diskutierten mit Referenten aus Politik, Planung und Wissenschaft. Die Themen spannten sich von der kleinen Einheit Betonstein bis zur Zukunftsfrage Energie- und Klimapolitik.

„Es braucht Mut für einen Wandel“, so Felix Braun, geschäftsführender Gesellschafter der braun-steine GmbH aus Amstetten. Der Input von Planern sei ebenso wichtig wie Hersteller, die neue Beton-Technologien anbieten. In diesem Zusammenhang stellte der leitende Produktentwickler Andreas Brunkhorst die umfangreichen Produktinnovationen für 2018 vor und forderte die Planer auf, zu einer „Freiraumplanung mit Gesicht“, die bereit sei, Innovationen zu integrieren.

Mut zeigte auch Martin Kaufmann, Oberbürgermeister von Leonberg, bei der Ortsumgestaltung von Rudersberg. Allen politischen Hürden zum Trotz verhalf er als Bürgermeister der Gemeinde zu einem verkehrsberuhigten Zentrum. Das an „shared space“ angelehnte Verkehrskonzept bewirkte eine lebenswerte und preisgekrönte Ortsmitte.

Sebastian Schattenfroh, Fachanwalt und Justiziar des BDLA, informierte über Tücken und Spielräume bei Produktvorgaben in Ausschreibungen. Sein Fazit: Bei öffentlichen Auftraggebern sind Produktvorgaben nur selten zulässig und mit hohem Fehlerrisiko behaftet. Erforderlich sei daher eine präzise Begründung und umfassende Dokumentation.

Anschauliche Baupraxis bot der Vortrag von Piet Werland. Der Landschaftsarchitekt und Sachverständige zeigte an konkreten Beispielen typische und vermeidbare Baufehler bei Pflastersystemen. Da die Zahl der rechtlichen Schadensfälle zunehme, lohne es sich, Baustoffe und Baugrund mittels einfacher Verfahren selbst zu prüfen.

Zum Abschluss erläuterte Franz Josef Radermacher die globalen Zusammenhänge von Energie und Klima, die Basis für unseren Wohlstand bilden. Wie Klima das Wachstum begrenzt, zeigte der Wissenschaftler und Mitglied der Deutschen Gesellschaft Club of Rome anhand verschiedener Entwicklungsszenarien auf. Unter dem Stichwort „Dekarbonisierung“ verwies er auf Lösungsansätze, die Ressourcen und Klima für zukünftige Generationen schonen.

Quelle und Fotos: braun-steine GmbH

Info-b präsentiert neuen 8-Seiter

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„Betonwerkstein: Infrastruktur, Mobilität, Lebensräume“

Unter diesem Titel präsentiert die Info-b (Informationsgemeinschaft Betonwerkstein e.V.) einen neuen 8-Seiter zum Thema Infrastruktur.

Zu sehen sind mit Betonwerkstein gestaltete öffentliche Räume, schwerpunktmäßig Bahnhöfe und Plätze. Textlich liegt ein Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekten. So wird das Prinzip der Photokatalyse erläutert: Mit Hilfe des Weißpigments Titandioxid werden schädliche Stickoxide in unschädliche Verbindungen umgewandelt. Bei den derzeit in deutschen Innenstädten drohenden Fahrverboten ist dies ein hochaktuelles Thema. Das auf öffentlichen Plätzen entstehende Mikroklima ist ein wesentlicher Aspekt für die Aufenthaltsqualität. Hier haben helle Oberflächen aus zum Beispiel mit Weisszement hergestelltem Betonwerkstein einen positiven Effekt, da sie durch die Helligkeit des Materials Wärme wieder abstrahlen und nicht speichern.

Gestaltet wurde der Prospekt im neuen Corporate Design der Info-b: mit größeren Bildern und moderner Schrift. Hiermit lehnt sich die Info-b an das InformationsZentrum Beton an. Sie können den Prospekt auf der Internetseite der Info-b herunterladen oder auch in gedruckter Form anfordern: serviceno spam@info-b.de

Quelle und Abbildung: Dyckerhoff GmbH


Neubau der Neckartalbrücke

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Mit Mammut Schalung von MEVA

Die Brückenpfeiler für die neue, parallel zum alten Bauwerk liegende Autobahnbrücke werden mit der Kletterplattform KLK 230, dem Gerüstturm Space und der Mammut Schalung hergestellt.

Die längste Autobahnbrücke Baden-Württembergs wird bis 2022 komplett ersetzt – auch für MEVA ein Mammutprojekt im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Neckartalbrücke der A6 bei Heilbronn ist 1.326 m lang, wurde 2003 erst für 17 Millionen Euro saniert und ist den 100.000 Fahrzeugen pro Tag trotzdem nicht mehr gewachsen. Im Rahmen des Ausbauprojekts der A6 zwischen dem Weinsberger Kreuz und Wiesloch/Rauenberg wird die Brücke bis 2022 komplett erneuert.

Bei Bekanntgabe des auf 1,3 Milliarden Euro taxierten Ausbaus der 25 km langen Autobahnstrecke zum Jahreswechsel 2016/2017 war sofort klar, wo die größte Herausforderung liegt: im sechsspurigen Neubau der Neckartalbrücke. Federführend für Planung, Finanzierung, den Bau und Betrieb sowie den Erhalt bis Ende 2046 ist die Projektgesellschaft ViA6West, eine öffentlich private Partnerschaft.

Zwei Brückenbauwerke

Eigentlich entstehen über dem Neckartal zwei Brücken: ein paralleles, provisorisches Bauwerk für den laufenden Verkehr und – nach Rückbau der alten Brücke – die neue Brücke. Aktuell wird neben der alten Brücke das temporäre Bauwerk in zwei Verfahren errichtet: die Vorlandbrücke mit Vorschubrüstung und über dem Neckar im Taktschiebeverfahren. Kurz vor der Neckarinsel treffen beide Teile zusammen und werden verbunden. Dabei ist der gesamte Oberbau mit den Fahrbahnen und den Lärmschutzwänden schon in seiner finalen Ausführung vorhanden. Anschließend wird die alte Brücke abgerissen und die endgültigen Fundamente und Pfeiler errichtet. Für 2022 ist dann der Höhepunkt des Projekts geplant: der Querverschub beider Brückenteile um bis zu 20  m auf die Endpfeiler und somit die Fertigstellung des Bauwerks. Zum Einsatz kommen 40 Hydraulikzylinder, die mithilfe eines computer-  und kameragesteuerten Systems die Brückenteile millimetergenau in Position bringen. Nach wenigen Tagen ist die Aktion vorbei, Brückenteile und Anschlüsse werden fertiggestellt. Ein Termin ist schon in Beton gemeißelt: die Bundesgartenschau in Heilbronn, die ab dem 17. April 2019 ihre Pforten öffnet. Bis dahin soll auf der provisorischen Brücke der Verkehr rollen.

Viel Aufwand für ein Provisorium

Bei Sonderschalungen ist es normal, dass gerade Holzkonstruktionen nur für den einmaligen Einsatz konstruiert werden. Dass die betonierten Brückenpfeiler und Fundamente nur ein Provisorium sind, das nach Fertigstellung der eigentlichen Hauptbrücke rückgebaut wird, ist eher die Ausnahme. Dazu Gerald Hauke, Pressesprecher der ViA6West: „Dieses aufwendige Verfahren hat zwei Gründe: Zum einen ist der Bund im Besitz der bestehenden Grundstücke. Eine Veränderung des Verlaufs der Autobahn und somit eine Verschränkung im Bereich der Widerlager und Anschlussstellen wäre mit enormen Mehrkosten verbunden gewesen.“ So entsteht neben der alten Brücke aus den 1960er Jahren ein komplett neues Bauwerk, um den Verkehr am Fließen zu halten. Spannend wird die Bauphase, wenn die Konstruktion in ihre Endlage verschoben wird.

Tragende Rolle für MEVA Systeme

Andreas Scherzl, der das Projekt von der Niederlassung München aus betreut, ist von den Dimensionen der Baumaßnahmen beeindruckt: „Eine Brücke dieser Größe parallel zum alten Bauwerk, also in Seitenlage, zu bauen und abschließend per Querverschub in Position zu bringen, stellt sprichwörtlich eine ‚Mammutaufgabe‘ dar.“ Klar ist damit auch, welche Systeme von MEVA zum Einsatz kommen. Die Herstellung der Fundamente für die Widerlager und Brückenpfeiler erfolgt mit der Mammut  350 Schalung – wie auch bei den Brückenpfeilern. Für eine sichere Arbeit bei der Schalung sorgen die Kletterplattform KLK 230 und der Gerüstturm Space. Eine tragende Rolle übernehmen auch die Verschubbalken, die auf den Pfeilern der provisorischen Brücke dafür sorgen, dass nach Fertigstellung des Oberbaus mit Fahrbahnen und Lärmschutz die komplette Konstruktion per Querverschub in ihre Endlage manövriert werden kann.

Mehr als nur Brückenpfeiler

Für die runden Pfeileranfänger und die speziellen Pfeilerköpfe im Bereich der Stahlbetonbrücke direkt über dem Neckar war das Know-how der Abteilung Sonderkonstruktion bei MEVA gefragt. Alexander Schmid betreut das Projekt in Haiterbach: „Das Knifflige bei dieser Konstruktion waren die gleichzeitige Biegung und Verwindung in den vier Schalungselementen. Auf Kundenwunsch sollte die Schalungseinlage aus einer Holzoberfläche bestehen.“ Aber nicht nur die Ausführung der Elemente hatte es in sich. Auch die Planung der anspruchsvollen Form forderte die Fachkompetenz des MEVA Spezialisten: „Wir haben die Pläne für die Sonderschalung in einem 3D-Programm entworfen, was eine präzise und effiziente Umsetzung ermöglicht hat.“

Projekt: Neue Neckartalbrücke BAB 6 bei Heilbronn
Auftragnehmer: ViA6West GmbH & Co. KG
Gesellschafter: Hochtief PPP Solutions, DIF, BUNTE

Ausstellung in Berlin: „Innovation in Concrete“

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Ausgezeichnete Gebäude des CEMEX Building Award

Der mexikanische Botschafter Rogelio Granguillhome (2. v. l.) und der Vorstandsvorsitzende der CEMEX Deutschland AG (2. v. r.) eröffneten gemeinsam die Ausstellung zum CEMEX Building Award. Mit im Bild die Organisatorinnen der Ausstellung: Kulturattachée Susana Garduno-Arana, und Alexandra Decker, Manager Communication & Public Affairs der CEMEX Deutschland AG. (Foto: Dante Busquets)

Das Baustoffunternehmen CEMEX fördert mit dem Baupreis CEMEX Building Award die nachhaltige Weiterentwicklung der Betonbauweise. Eine aktuelle Ausstellung im Kulturinstitut von Mexiko in Deutschland zeigt preisgekrönte Gebäude aus Mexiko und Europa.

Über 100 Gäste waren der Einladung zur Vernissage in das imposante Gebäude der mexikanischen Botschaft gefolgt. 
(Foto: Dante Busquets)

Zur Ausstellungseröffnung am 9. Mai 2018 in der Botschaft von Mexiko in Berlin unterstrich der Gastgeber, Botschafter Rogelio Granguillhome, die gute Beziehung zum Baustoffhersteller CEMEX und dessen gesellschaftliche Relevanz: „Ich kenne das Unternehmen CEMEX seit dreißig Jahren. In dieser Zeit sind viele gute Kontakte entstanden. Ohne die Baustoffe Zement und Beton wären das wirtschaftliche Wachstum und die Entwicklung von Mexiko nicht denkbar.“

Der Vorstandsvorsitzende der CEMEX Deutschland AG Rüdiger Kuhn erklärte, CEMEX lobe den CEMEX Building Award aus, um Bauprojekte auszuzeichnen, die die Eigenschaften von Beton besonders gut einsetzten und verdeutlichten. „Beton ist Innovation, wenn man richtig damit umgeht. Wir wollen zeigen, welche Vielfalt und welche Wandelbarkeit Beton hat. Wenn man diesen Baustoff fordert, sind seine Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft. Die Ausstellung dokumentiert, wie sich Beton entwickelt hat und welche ganz verschiedenen Eigenschaften er haben kann.“

Der CEMEX Building Award wird seit 1991 ausgelobt, zunächst beschränkt auf regionale Ebene, später in ganz Mexiko. Seit 2004 gibt es eine internationale Ausgabe des Wettbewerbs, an der sich auch die CEMEX Deutschland AG mehrfach erfolgreich beteiligt hat. Die Fotoausstellung in den Räumen des Kulturinstituts von Mexiko in Deutschland in der mexikanischen Botschaft in Berlin zeigt Finalisten und Preisträger der vergangenen Jahre aus Europa und Mexiko. In Videodokumentationen kommen die Nutzer der Gebäude zu Wort.

Anhand von Anwendungsbeispielen können die Ausstellungsbesucher konkret begreifen, welche immensen Fortschritte die Betonbauweise von den 1950er Jahren bis heute gemacht hat: Betonstelen zeigen eine Evolution vom eher massigen zum schlanken Bauteil mit anspruchsvoller Geometrie.

Die Ausstellung „Innovation in Concrete“ ist noch bis zum 3. August 2018 zu sehen. Veranstaltungsort ist das Kulturinstitut von Mexiko in Deutschland – Botschaft von Mexiko, Klingelhöferstraße 3, 10785 Berlin.

Fassadenkonstruktion mit Thermoanker

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Elegant und energieeffizient für das „Spa des Saules“

Moderne Interpretation eines elsässischen Tabak-Schuppens: In der Vorhang-Fassade aus großflächigem Sichtbeton sorgt der Schöck Thermoanker für erdbebensichere Stabilität und höchste energetische Effizienz.

Sich auf das Beste zu beschränken ist das Erfolgsrezept der Gastronomen-Familie Haeberlin im Elsass. Ihr Restaurant „Auberge de l’Ill“ wird im Guide Michelin seit 1967 mit drei Sternen geehrt. Die Küche gilt als eine der 30 besten in ganz Frankreich. Auch das dazugehörige „Hôtel des Berges“ ist eine Reise an die weidenbewachsenen Ufer der Ill wert. Auf 5-Sterne-Niveau bietet ein neues Gebäude mit luftigen Suiten und dem energetisierenden „Spa des Saules“ Erlebnisse für alle Sinne. Dank der Verwendung des Schöck Thermoanker in der Vorhangfassade aus Sichtbeton des Spa-Bereichs konnte eine Fassadenkonstruktion auf höchstem energetischem Standard erreicht werden.

Auf die tragende Wand aus Ortbeton wurden die Dämmplatten aufgeklebt und Bohrlöcher für insgesamt 920 Schöck Thermoanker gesetzt.
Beton und klare architektonische Linien wurden mit Holz und organisch geformten Sitzelementen kombiniert.
Exzellente Dämmung und dezentes Licht geben dem Sichtbeton eine sanfte Wärme.
Der Indoor-Pool befindet sich in einem beheizten Außenbereich mit Jacuzzi.

Wenige hundert Meter vom Restaurant entfernt steht nun die hochmoderne Interpretation eines elsässischen Tabak-Trockenschuppens, dessen horizontale Verschattungselemente an die früher üblichen Belüftungsklappen erinnern. 42 Meter lang, bis zu 17 Meter tief und über 11 Meter hoch beherbergt der Bau aus Sichtbeton und naturbelassenem Eichenholz das neue „Spa des Saules“ sowie fünf Junior-Suiten und einen Meditationsraum. Von der großzügigen Terrasse aus blickt man über einen 20 Meter langen Edelstahl-Pool und den großzügigen Garten am Ufer der Ill.

Die Erweiterung des 1992 eröffneten „Hôtel des Berges“ wurde von dem Pariser Designbüro Jouin Manku gestaltet und vom Architektur-Atelier Rauseo in Mulhouse koordiniert. Um Simplizität und Luxus auf moderne und sinnliche Weise zu verbinden, wurden Beton und Holz in klaren Linien zu einer luftigen und zugleich warmherzigen Architektur vereint. Bei wohlriechenden Düften wird den Gästen hier Raum geboten, um bei Wellness- und Beauty-Behandlungen, im Hamam, der Sauna oder in den kalten und warmen Wasserbecken zur Ruhe zu kommen.

Stabil und energieeffizient

Damit auch das Gebäude ruhig und sicher steht, reicht das Fundament über vier Meter ins Erdreich hinab. Illhaeusern, im Rheingraben gelegen, befindet sich in der Erdbebenzone 3 (gem. Norm: NF EN 1998-1:2005 [10] bzw. NF EN 1998-1/NA:2007). Geologen erwarten hier alle 100 bis 150 Jahre ein Beben, das eine Stärke von sechs und mehr erreichen kann. Entsprechend musste auch die tragende Konstruktion in bewehrtem Beton ausgelegt sein. Um zugleich eine optimale Wärmedämmung zu erzielen, wurde die sichtbare Betonfassade vollständig kerngedämmt.

Als Verbindungselement und Abstandhalter zwischen den Betonschalen kam dabei nicht Stahl, sondern der Schöck Thermoanker zum Einsatz. Die Glasfaserbewehrung zeichnet sich durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aus und verbessert die thermischen Eigenschaften von kerngedämmten Betonwänden um mindestens 45 Prozent. Der Schöck Thermoanker eignet sich für aufgestützte wie auch freihängende Fassaden. Mit ihm lassen sich groß dimensionierte kerngedämmte Betonfertigteile bis zu 6 x 12 Meter herstellen. Die Verwendung mit Ortbeton ist in Ländern wie Frankreich ebenfalls zulässig. So wurde die Längsfassade in Illhaeusern in vier Betonier-Abschnitten mit ca. 3,60 x 11,00 Meter pro Geschoss gegossen.

Flexibler Wandaufbau

Dies war auch aus gestalterischen Aspekten wichtig, denn die Architekten wollten eine Außenwand mit möglichst wenigen Fugen erzielen. Die Anwendungstechniker bei Schöck planten die Vorhangfassade und stimmten sich mit den Tragwerksplanern von CEDER ab. Das Bauunternehmen Armindo übernahm die Umsetzung: Auf die 18 Zentimeter dicke tragende Wand aus Ortbeton wurden zunächst 12 Zentimeter dicke XPS Hartschaumplatten aus Polystyrol aufgeklebt. Anschließend wurden an den von den Statikern berechneten Stellen Bohrlöcher gesetzt und gesäubert.

Insgesamt wurden dann 920 Schöck Thermoanker eingesetzt, davon rund 55 Prozent horizontal (Typ TA-H, Durchmesser 12 Millimeter) zur Aufnahme der Druck- und Zugkräfte und 45 Prozent diagonal (Typ TA-D, Durchmesser 16 Millimeter) zur Aufnahme von Querkräften und Erdbebenlasten. Abschließend wurde mithilfe einer Außenverschalung die 14 Zentimeter dicke und mit Stahl armierte Vorhangfassade angegossen. Die Sandwichwand mit einer Dicke von 44 Zentimeter erzielt nun einen U-Wert von lediglich  0,267 W/m²K.

Schöck Thermoanker

Wo Stahl als Bewehrungsmaterial an seine Grenzen stößt, schließt Schöck mit dem Thermoanker die Lücke. Die Glasfaserbewehrung ist langlebig und hochfest, aber dennoch leicht und einfach zerspanbar. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch ihre chemische Beständigkeit und Korrosionsfreiheit aus. Der Werkstoff ist nicht magnetisch, nicht elektrisch leitend und verfügt über eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.

All diese Eigenschaften prädestinieren den Schöck Thermoanker für den Einsatz im Fassadenbau. Der als Passivhaus Komponente zertifizierte Fassadenanker eignet sich insbesondere für energieeffiziente Gebäude. Mithilfe des Schöck Thermoanker werden die Wärmedämmeigenschaften von kerngedämmten Betonwänden um mindestens 45 Prozent verbessert.

Bautafel

Architekt: Atelier Rauseo, Mulhouse, Frankreich
Bauherr: SARL Auberge de l’Ill, Illhaeusern, Frankreich
Tragwerksplaner: CEDER S.A., Vieux-Thann, Frankreich
Rohbau: Joaquim Armindo, Ste Croix en Plaine, Frankreich
Gestaltung: Jouin Manku, Paris, Frankreich
Schöck Produkte: Thermoanker Typ TA-H und Typ TA-D

Quelle und Fotos: Schöck Bauteile GmbH

2. Printausgabe „perspektiven“

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Neue Ausgabe des Kundenmagazins von Holcim

Räume zum Leben und Arbeiten zu schaffen, ist eine der großen Herausforderungen sich immer stärker urbanisierender Gesellschaften, weltweit und auch in Deutschland. Die Titelgeschichte der zweiten Printausgabe des Kundenmagazins perspektiven von Holcim Deutschland widmet sich diesem großen Thema. Dabei werden verschiedene Ansätze beleuchtet, vom Wohnhochhaus über das serielle Bauen bis zum klassischen Einfamilienhaus. In der Onlineausgabe unter perspektiven.holcim.de finden die Besucher weiteres Hintergrundmaterial.

Dieser Ansatz ist der Leitgedanke, der beim Start des Magazins Ende November 2017 gewählt wurde und auf positive Resonanz gestoßen ist: Die Kunden können die Artikel stets sowohl gedruckt als auch digital lesen, wobei Zusatzinformationen, Grafiken oder Bildmaterial für Mehrwert sorgen. Inhaltlich möchte Holcim seinen Kunden mit dem Magazin – um im Bild zu bleiben – neue und interessante Perspektiven eröffnen: auf Produkte, Märkte und Projekte, aber auch auf die gesamte Baubranche und die Beiträge, die sie tagtäglich für die Gesellschaft leistet.

Dementsprechend breit ist auch das Themenspektrum der zweiten Printausgabe der perspektiven: Die Leser erfahren mehr über Rohstoffgewinnung und Genehmigungsverfahren im Bereich Gesteinskörnungen, ein Architekt berichtet über den Trend von Selfstorage-Anlagen, die Arbeit der Auftragscenter Zement von Holcim wird genauer beleuchtet sowie das ebenso sperrige wie allgegenwärtige Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) angerissen. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz, denn beim Holcim WM Tippspiel gibt es ein Wochenende im Hotel Westin in der Hamburger Elbphilharmonie zu gewinnen.

Die Printausgabe der perspektiven erscheint zweimal jährlich, online werden ganzjährig weitere, aktuelle Projekte und Themen aufgegriffen.

Quelle und Foto: Holcim (Deutschland) GmbH

Beton für Balkonfassade

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Individuelle Gestaltung mit Schöck Isokorb

Das Paragon mit dreidimensional wirkender Fassade aus Balkonen unterschiedlicher Tiefen bietet mit seinen 217 Mietwohnungen eine moderne Wohnvielfalt in der Danziger Straße in Berlin.

Inmitten von Berlin, im Bezirk Pankow am Prenzlauer Berg, entstand unter Einbezug der baulichen Ruine eines früheren Krankenhauses ein neues Wohnquartier, dessen Vielfalt bezüglich Wohnungsgrößen und Wohnqualitäten Vorbildcharakter für innerstädtische Wohngebäude einnimmt. Auffallend sind die als Kuben vor die Fassade gesetzten Balkone, die einerseits die Architektur prägen, andererseits wertvolle Freiflächen für die im Grundriss optimierten Zwei-Zimmer-Wohnungen bieten. Für die wärmebrückenarme, konstruktiv einfache und statisch wirtschaftliche Befestigung der Stahlbetonelemente sorgen verschiedene Typen des Schöck Isokorb, die zudem individuell an die spezifischen Details angepasst wurden.

Für die Lastaufnahme der seitlichen Wandscheiben bewährte sich der Schöck Isokorb EXT, den das badische Unternehmen für Außenecken entwickelt hat.
Der Schöck Isokorb KS für den Anschluss von frei auskragenden Stahlträgern an Stahlbetondecken sichert statisch die Vordachelemente des Paragon.
Die Anbindung der beiden übereinander frei auskragenden Stahlbetonplatten musste mit Isokorb KXT sowie Isokorb KXT-HV mit gebogenen Zugstäben alternierend erfolgen.

Wohnraum ist in Berlin längst zum knappen Gut geworden – insbesondere bezahlbarer. Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Berliner Senats [1] verspricht für die nächsten Jahre keine Entspannung der Situation: Bis 2030 rechnet man mit einer Zunahme der Einwohnerzahl um mehr als 7,5 Prozent, was die Hauptstadt von 3,56 auf 3,82 Millionen Bürger anwachsen lässt. Binnen der nächsten 14 Jahre fehlt es also an Wohnungen für rund 266.000 Menschen, wobei vor allem die Gruppe älterer Menschen ab 65 Jahren deutlich zunehmen wird. Die Zunahme der Einwohnerzahlen schwankt je nach Bezirk sehr stark: Während die Prognose für Tempelhof-Schöneberg von 2,6 Prozent Einwohnerzunahme ausgeht, hat der Bezirk Pankow mit 16 Prozent in den nächsten Jahren am meisten mit der Wohnungsnot zu kämpfen und muss entsprechend frühzeitig und vorausschauend reagieren.

Vom Krankenhaus zum Wohnquartier

Mit den bezugsfertigen Paragon Apartments in der Danziger Straße nimmt der Kiez diese Herausforderung an und gibt damit eine Antwort auf die Frage nach der nötigen Vielfalt in einem modernen innerstädtischen Wohnkomplex. Wobei die Moderne zu weiten Teilen auf einer ruinösen Substanz aufgebaut wurde – dem früheren Krankenhaus Prenzlauer Berg, das schon 2000 seinen Betrieb eingestellt hat. Zwar gab es nach der Klinikschließung schon bald Pläne für eine hochwertige Seniorenresidenz, jedoch scheiterte das Projekt kurz nach Beginn der Um- und Anbauten an baulichen Bedingungen und wirtschaftlichen Unstimmigkeiten. Das 17 Mio. Euro teure Projekt wurde gestoppt und das gemischte Alt- und Rohbauensemble dämmerte die nächsten fünf Jahre hinter dem Bauzaun vor sich hin. Erst als mit der Trockland Management GmbH ein neuer finanzstarker Investor auf den Plan trat, schien die Rettung der angeschlagenen Immobilie in Toplage gesichert: Anstatt Seniorenresidenz war nun ein Wohnkomplex geplant, der den Gebäudebestand integrierte und um einige Neubauten ergänzen sollte. Den außergewöhnlichen Entwurf hierfür lieferten die Berliner GRAFT Architekten, die vorschlugen, den mit Altlasten verseuchten Dachstuhl des Krankenhauses rückzubauen und stattdessen zwei neue Obergeschosse aufzusetzen. Drei der für die geplante Seniorenresidenz bereits errichteten Anbauten wurden in das Konzept integriert. Entlang der Danziger Straße und zum rückseitigen Fröbelplatz hin sollten Neubauten den Anschluss an die bestehende Blockrandbebauung der Nachbarschaft sicherstellen.

Das Alte verwächst mit dem Neuen

Die gestalterische Klammer für das gesamte Ensemble, bestehend aus 217 hochwertigen Mietwohnungen, einem Kindergarten, Café und einem Bio-Supermarkt, bildet die dreidimensional wirkende Fassade aus Balkonen unterschiedlicher Tiefe, die von den Architekten über- und nebeneinander angeordnet und zueinander versetzt und verschoben sind. Besonders ausgeprägt findet sich dieser gestalterisch expressive Ansatz an den Neubauten in der Danziger Straße und am Fröbelplatz. Die gleichen Kuben finden sich aber auch auf den neuen Dachaufbauten des historischen Klinikgebäudes, das ursprünglich 1912 als Schulgebäude errichtet worden war. So ist es den Architekten gelungen, das Alte mit dem Neuen nahtlos verwachsen zu lassen und den Kiez um ein stimmiges Gesamtensemble zu bereichern, dessen ehemalige Struktur trotzdem erkennbar bleibt, da der ergänzte Block von keiner Seite ganz geschlossen wurde.

Fassade mit Struktur und durchdachter Statik

So augenfällig und ausdrucksstark die hellen Kuben aus präzise gefertigten Beton-Fertigteilen dem Wohnensemble das unverwechselbare Gesicht verleihen, so schwierig war deren Konstruktion und weitestgehend wärmebrückenfreie Einbindung in die Gebäudehülle. Für die bauliche Umsetzung der ungewöhnlichen Architektur erwies sich die enge und kooperative Zusammenarbeit aller Projektpartner – vom ausführenden Unternehmen über das Fertigteilwerk bis zum Produkthersteller – mit dem Ingenieurbüro Happold als segensreich. Die Tragwerksplaner haben die massiven "Cubes" entsprechend ihrer Funktionen in Balkonplatte, Überdachung und seitliche Wandscheiben aufgelöst, was die Montage an der Fassade vereinfachte. An den beiden Neubauten sind die einzelnen Elemente der zahlreichen Stahlbetonkuben über Schöck Isokorb-Elemente in verschiedener Bauart an die Geschossdecken und den Baukörper angedockt  und kraftschlüssig verbunden.

Schöck Isokorb Typen übernehmen tragende Funktion

Da sowohl die Balkonplatte als auch das Vordachelement für den darunter befindlichen Balkon in die gleiche Geschossdecke statisch eingreifen, musste die Anbindung der beiden übereinander frei auskragenden Stahlbetonplatten mit entsprechend ausgeformten Isokorb Typen alternierend erfolgen – auf einen Standard-Isokorb KXT mit gerade herauslaufenden Zugstäben folgte ein Isokorb KXT-HV mit gebogenen Zugstäben, der eine höhenversetzte Befestigung der auskragenden Stahlbetonplatte in die Deckenebene ermöglicht. Für die Lastaufnahme der seitlichen Wandscheiben bewährte sich der zur Bauzeit noch recht neue Schöck Isokorb EXT, den das badische Unternehmen für Außenecken entwickelt hat. Entsprechend besteht er immer aus einem linken und einem rechten Randelement, was in Kombination die Ecke ergibt und punktuell sehr hohe Momente und Querkräfte aufnehmen kann. Im Gegensatz zum Vorläuferprodukt lassen sich die gepaarten Eckelemente auch einzeln verbauen, was für den vorliegenden Fall der Seitenwände erlaubte, sehr hohe Lasten im Bereich der Wandscheibenecke abzutragen.

Der Isokorb KXT mit einer Dämmkörperdicke von 120 mm wurde für frei auskragende Stahlbetonbalkone entwickelt.
Die Zeichnung zeigt den Schnitt durch die Anschlussdetails zwischen Balkonplatte und Vordach. Eingesetzt wurden der Isokorb KXT sowie KXT-HV.
Das äußere Erscheinungsbild des Paragon spiegelt sich auch im Innenbereich wider.

Gute Architektur braucht flexible Produktlösungen

Das Paragon in Berlin ist ein Musterbeispiel dafür, wie individuell sich die unterschiedlichen Isokorb Varianten an Objektvorgaben anpassen lassen. Dazu bedarf es jedoch einer konstruktiven und kompetenten Zusammenarbeit in einer sehr frühen Planungsphase – Architekten, deren Ideen sehr stark in das statische Konzept eines Gebäudes eingreifen, müssen bereits in der Entwurfsphase erkennen, wie sich die Details wirtschaftlich, wärmebrückenfrei und statisch sicher umsetzen lassen. Gemeinsame Überlegungen mit Tragwerksplanern und der Bauindustrie, die ja letztendlich die entsprechenden Produkte bereitstellen muss, sind für eine qualitätsvolle Architektur mit ausführbaren und damit zuverlässigen Details unverzichtbar. Für das Objekt Paragon fischte der Tragwerksplaner für jede statisch-geometrische Anforderung aus dem Schöck Portfolio das passende Produkt und passte es in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen an die jeweilige Einbauform an. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Verwendung des Schöck Isokorb KS für den Anschluss von frei auskragenden Stahlträgern an Stahlbetondecken, der beim Paragon die Vordachelemente statisch sichert. In den Stahlbeton-Wandelementen wurde zudem der Isokorb Typ KST verbaut, der eigentlich für Stahl-Stahl-Verbindungen entwickelt wurde, und hier mit allen anderen Isokorb Varianten seine Flexibilität für die objektbezogenen Anforderungen unter Beweis gestellt hat.

[1] Bericht zur Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke 2015 - 2030, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin, Januar 2016

Bautafel

Standort: Berlin, Bezirk Pankow, Prenzlauer Berg
Projekt: Wohnquartier Paragon Apartments
Bauherr: Trockland Management GmbH, www.trockland.com
Architektur: GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin, www.graftlab.com
Tragwerk: Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin, Martin Elze, www.burohappold.com
Bauzeit: 2013-2016
BGF: 25100 m2
Produkte: Schöck Isokorb Typ KXT, EXT, KS, KST

Quelle und Fotos/Abbildungen: Schöck Bauteile GmbH

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