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FDB-Mitgliederversammlung 2018

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Im Schloß Engers am Rhein

FDB-Team (v.l.n.r. Becke, Tillmann, Hierlein, Pütz-Kurth) mit Vorsitzendem Christian Drössler (Mitte) und seinem Stellvertreter Klaus-Peter Krüger (links außen) zur FDB-Mitgliederversammlung am 21.09.2018 in Schloß Engers. Foto: C. Jahn (BFT)

Zur Jahresversammlung der Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V. (FDB) am 21.09.2018 in Schloß Engers in Neuwied verabschiedeten die FDB-Mitglieder das vergangene Geschäftsjahr und gaben freie Fahrt für die vielfältigen Projekte der FDB für die Bereiche Technik, Arbeitskreise und Öffentlichkeitsarbeit für 2019. Vorstand und Geschäftsführung wurden für das Geschäftsjahr 2017 einstimmig entlastet und der Haushalt 2019 mit neuen Projekten einstimmig befürwortet.

Der FDB-Vorsitzende, Christian Drössler, stellte seine Eröffnungsrede zur Mitgliederversammlung 2018 unter das Motto: „Sich auf das wirklich Wichtige fokussieren“.

Wichtig für die Betonfertigteilindustrie ist neben dem Zusammenhalt der FDB-Mitglieder, die bundesweit Betonfertigteile in hoher Qualität herstellen und verwenden, und die im Beton-Netzwerk eine deutlich vernehmbare Stimme repräsentieren, eine gute wirtschaftliche Lage und eine gute Sozialpolitik.

Weiterhin braucht die Branche Fachkräfte. Die FDB hat hier neben dem langjährig erfolgreichen Weiterbildungslehrgang „Betonfertigteilexperte“ nun auch den Lehrgang „Betonfertigteilmonteur“ konzipiert und ins Leben gerufen. Er geht im November 2018 an den Start, weitere Termine folgen im Frühjahr 2019.

Was nützt einem eine gute wirtschaftliche Auslastung seines Unternehmens, wenn weder Logistik noch Genehmigungsverfahren noch baurechtliche Vorschriften einen reibungslosen Projektablauf erlauben? Im Interesse ihrer Mitglieder reagiert die FDB auf diese Missstände mit dem branchenübergreifenden Schulterschluss mit vielen anderen Verbänden und bringt sich in entsprechende Initiativen ein. So wurde in der Initiative Verkehrsentlastung – 44 Tonnen für eine zukunftsweisende Logistik – ein Positionspapier von 17 Verbänden aus unterschiedlichen Branchen erarbeitet.  Die Verbände-Initiative Großraum- und Schwertransporte stellt politischen Entscheidungsträgern einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung des Genehmigungsverfahrens vor. Das System der Anforderungsdokumente für harmonisierte Bauprodukte in Deutschland zur Erfüllung bauordnungsrechtlicher Vorschriften tragen 30 Verbände mit.

Das A und O der Branche sind jedoch ihre Mitarbeiter. Drössler ging in seiner Rede darauf ein, dass die FDB-Mitglieder als Arbeitgeber mitverantwortlich für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter sind. Sie haben es durch viele Tools (geregelte Arbeitszeiten, Arbeitszeitkonten, Präventionssport-Maßnahmen, Betriebsausflüge etc.) in der Hand, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und die Arbeitnehmer ihre Zugehörigkeit zum Unternehmen im positiven Sinne spüren zu lassen. Es ist für jeden Menschen wichtig, als Leistungsträger anerkannt und wahrgenommen zu werden.

FDB-Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Dipl. Wirt.-Ing. Elisabeth Hierlein zeigte in ihrem Bericht der Geschäftsstelle detailliert die Projekte seit der letzten Mitgliederversammlung bis heute auf. Auch die Ausführungen von FDB-Projektleiterin Dipl.-Ing. Alice Becke und Dipl.-Ing. Mathias Tillmann, technischer Geschäftsführer der FDB, für ihre Fachbereiche (Übergeordnete Themen und FDB-Technik), die den aktuellen Sachstand widerspiegelten und einen Ausblick auf die nächsten Monate gaben, hoben hervor, wie wichtig es für die Branche ist, „am Ball zu bleiben“ und das Bauen mit Betonfertigteilen auf eine technisch fundierte und mit den Gremien abgestimmte gemeinsame Basis zu stellen.

So wird in 2019 erneut die FDB-interne Vortragsveranstaltung Arbeitskreise KOMPAKT, die erstmalig in 2017 stattfand, den FDB-Mitgliedern am 10.10.2019 in Würzburg die jüngsten technischen Errungenschaften aus der Zulieferindustrie vorstellen. Der Informationsfluss und Wissenstransfer innerhalb des Herstellerwerkes wie innerhalb der Branche darf nicht stoppen. Dazu trägt auch diese Komponente aus dem breitgefächerten Angebot der FDB wie Arbeitskreistreffen, Seminare, Aus- und Weiterbildung, technische Facharbeit, Ad-hoc-Arbeitsgruppen, Fachliteratur, Merkblätter etc. bei.

Im traditionellen Vortragsteil zur Mitgliederversammlung referierte Prof. Dr.-Ing. Peter Mark, Lehrstuhlinhaber Massivbau an der Ruhr-Universität Bochum, zu „Gesteuerte Optimierungsverfahren zu neuen Entwurfskonzepten für Fertigteile“. Zuvor hatte Stef Maas, Geschäftsführer des belgischen Betonfertigteilverbandes, den FDB-Mitgliedern die verbandliche und technische Facharbeit in den europäischen Normungsgremien aus belgischer Sicht vorgestellt ­– ein interessanter Einblick in „die Betonwelt“ des Nachbarlandes.

Das Tagungshotel Schloß Engers ist ein Kleinod aus dem Spätbarock am Rhein. Davon konnten sich die FDB-Mitglieder während der Tagung und bei einer Schlossführung überzeugen. Mit einem Abendessen und begleitender Weinprobe klang die Mitgliederversammlung aus. Man freut sich bereits auf ein Wiedersehen zur nächsten FDB-Mitgliederversammlung am 20.09.2019 in Hameln.


Concrete Cooperation Meeting

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Das dritte Treffen einer weltweiten "Beton-Familie"

Es begann vor anderthalb Jahren mit einer WhatsApp-Gruppe für Beton-Enthusiasten, gegründet von Ercan Sürenkök aus der Türkei. Aus der Vernetzung im Internet bildete sich seitdem eine Community, die regelmäßig aus aller Welt anreist, um sich auch persönlich zu begegnen.

Nach den ersten Treffen in Beirut und Paris fand Mitte September 2018 das dritte Concrete Cooperation Meeting in Heiligenstadt statt. Hier versammelten sich 18 Mitglieder des Netzwerks aus neun europäischen Ländern – ein Teilnehmer reiste sogar eigens aus Indien an.

 

Sinn des Sache: das gemeinsame Gestalten mit und der Spaß am Beton. Beim Meeting in Heiligenstadt entstand zum Beispiel der Lounge Chair, eine Outdoor-Liege für Garten oder Terrasse. Hier konnten alle Teilnehmer nach Lust und Laune selbst Hand anlegen. Ein Fernsehteam vom MDR war vor Ort zu Besuch und begleitete die Entstehung vom Lounge Chair.

Im Laufe des drei Tage währenden Meetings beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedenen Themen rund um Beton wie zum Beispiel im Rahmen eines Workshops zu Ultrahochfestem Beton (UHFB/UHPC). Aber auch ein abwechslungsreiches, gemeinsames Freizeitprogramm der "Beton-Familie" kam nicht zu kurz. Die Truppe attestierte abschließend ihren Gastgebern – Matthias Arand und Markus Wehr von der Design-Manufaktur otera – das Klischee von perfekter deutscher Organisation vollauf bestätigt zu haben.

 

Insgesamt besteht die Gemeinschaft der Concrete Cooperation weltweit aus 80 Mitgliedern, Tendenz steigend. Das Netzwerk verfolgt keine direkten geschäftlichen Interessen, sondern stellt die gemeinsame Beschäftigung, den Erfahrungsaustausch wie auch die gegenseitige Inspiration und Hilfe von Beton-Fans aus aller Welt und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen in den Mittelpunkt.

Wer mehr über die Concrete Cooperation wissen oder vielleicht selbst Mitglied werden möchte, findet weitere Infos hier auf der Website.

Fotos: Otera / Markus Wehr

Beton für Skatepark

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Paradies für Bonner Skater mit gefärbtem Beton

© Foto: Nathan Dreessen

In der Beueler Rheinaue öffnete Anfang August 2018 nach nur knapp halbjähriger Bauzeit Deutschlands grünster Skatepark seine Tore. Dafür kamen Zement und Beton von Dyckerhoff zum Einsatz.

© Foto: Nathan Dreessen
© Foto: Nathan Dreessen

Auf dem insgesamt 4.500 m² großen Gelände der ehemaligen Jugendverkehrsschule steht begeisterten Skatern, BMX-Fahrern, Inline-Skatern und Stunt-Rollern nun ein großzügiges Domizil für ihr Hobby zur Verfügung. Vorher mussten sie dafür lange Wege bis nach Köln oder Düsseldorf aufnehmen.

Bauherr und Betreiber des Parks ist der Bonner Verein SuBCulture, gegründet 1987 zur Förderung der Jugend- und Subkultur in der Bonner Region. Alle Vereinsverantwortlichen engagierten und engagieren sich sehr für den neuen Skatepark, der in drei Abschnitten gebaut wird, allen voran der erste Vereinsvorsitzende Philpp Nehren. Viele Jahre hatte man bereits nach einem passenden Standort gesucht. Mittlerweile ist der erste Abschnitt „Street“, ein Parcours mit Stufen, Geländern und Hindernissen auf einer Fläche von 900 m², in Betrieb. Ein großer Parkplatz, eine schnelle Autobahnanbindung sowie eine Bus- und Stadtbahnhaltestelle in unmittelbarer Nähe machen den Standort zudem attraktiv für Besucher, die nicht „um die Ecke“ wohnen.

Doch vor der Eröffnung standen Planung und Bau: Das Kölner Planungsbüro Landskate (LNDSKT), welches auf nachhaltige Skateparks spezialisiert ist, konzipierte einen State-of-the-Art-Skatepark mit 2.250  m² großer Skatefläche eingebettet in eine 1.600  m² große Grünanlage.

Auch bei der Bauausführung waren Spezialisten am Werk. Das Kieler Unternehmen Anker Rampen fertigte alle Anlagenteile vor Ort in Handarbeit. Dafür musste der Beton eine besondere Feinheit besitzen und besonders leicht zu verarbeiten sein. Verwendet wurde daher ein feinkörniger Stahlbeton der Festigkeit C35/45 und Ausgangskonsistenz F2 mit einer Korngröße von bis zu 8 mm. Für den Bau einiger Anlagenelemente war zudem Spritzbeton erforderlich. Um das Produkt pumpfähig zu machen, wurde die Konsistenz durch Zugabe eines Fließmittels vor Ort auf F3 erhöht. Die Dyckerhoff Betonwerke Hennef und Bornheim-Hersel der Niederlassung Rhein-Ruhr lieferten insgesamt etwa 120 m³ Beton dieser Spezialrezeptur auf Basis eines Zements der Güte CEM III/A 42,5 N aus dem Dyckerhoff Werk Neuwied. Zu der dynamischen und modernen Optik tragen u.a. die anthrazitfarbenen Elemente aus mit Bayferrox 360-Schwarzpigmenten eingefärbtem Stahlbeton bei. Die davon zusätzlich benötigten 50 m³ lieferte ausschließlich das Werk in Hennef.

Der neue Skatepark soll die Bedürfnisse von unterschiedlichsten Nutzergruppen und Leistungsniveaus erfüllen. Deshalb sind noch zwei weitere Anlagen geplant: die „Bowl“, eine halbkugelförmige Einlassung in den Boden auf 650 m² sowie der „Pumptrack“, ein 700 m² großer Hügelparcours. Das ganze Vorhaben soll lt. Angaben des Betreibers bis 2020 fertiggestellt sein. Dann werden auch andere Veranstaltungen wie etwa Contests oder Konzerte auf dem Gelände stattfinden.

Beton im Bad mit Gutmann Design

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Puristische Accessoires statt Verpackungsallerlei

In Badezimmern geht's oft recht bunt zu: überall Dosen und Packungen in allen möglichen Formen und Farben von Schminktüchern über Seifen bis zu Ohrenstäbchen. Nicht so bei Martin Gutmann und in den Bädern seiner wachsenden Zahl an Kunden aus aller Welt: Seifen, Cremes und Kosmetik-Utensilien aller Art bekommen hier einen einheitlichen und puristischen Auftritt in Beton.

Ursprünglich hatte der Automobilingenieur einfach nur eine WC-Bürste für die eigene Wohnung gesucht, keine passende gefunden und ganz autodidaktisch ein eigenes Modell mit Betonkubus und Eichenholzstil hergestellt. Diese Kreation kam im Freundeskreis so gut an, dass Martin Gutmann begann, seine Wochenenden mit der Produktion von Beton-Bürsten zu verbringen.

 

Zunehmend stellte sich heraus, dass es genau diesen besagten Wunsch nach einer einheitlichen Formsprache im Badezimmer gibt. Zum Beispiel gefiel einem Design-Händler die WC-Bürste zwar durchaus, aber "Kommen Sie mit einem kompletten Sortiment wieder und wir kommen ins Geschäft!", lautete der Vorschlag.

Gesagt, getan: Nach rund anderthalb Jahren Experimentierens mit Material und Gussformen war die richtige Mischung und eine klare Designlinie gefunden: kantige Formen ohne Schnörkel, mit oberflächenversiegeltem und relativ porenfreiem Beton für den Einsatz im Bad. So wurde aus der WC-Bürste die Gutmann-Design Bad-Kollektion mit Husse für Schminktücher, Seifenspender und -schale, Ablageschalen oder Utensilien-Behälter.

 

Und parallel dazu entwickelte sich der ehemalige Quereinsteiger zu einem echten Beton-Enthusiasten mit florierendem Shop und wachsendem Spektrum. Neben den Accessoires ist Martin Gutmann auch bei größeren Bauvorhaben und für individuelle Kundenwünsche im Einsatz. Dabei entstehen zum Beispiel Tische, Küchenarbeitsplatten, Theken, Werbegeschenke und weitere Sonderanfertigungen aus Beton.

Mehr zur Manufaktur und den Online-Shop finden Sie hier auf der Website von Gutmann Design.

Spezialbeton für Hannover Airport

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Schnelle Sanierung einer Vorfeldfläche

Die Fläche des Vorfeldes von Flughäfen ist enormen Belastungen ausgesetzt. Am Hannover Airport konnte ein kleiner Abschnitt der Betonfläche durch den Einsatz des schnell erhärtenden Spezialbetons Chronocrete bereits nach sehr kurzer Zeit wieder für den Flugbetrieb freigegeben werden.

Der Spezialbeton wurde schon im Werk konsistenzgerecht produziert und vor Ort nochmals geprüft. Sechs Fahrzeuge mit jeweils sieben Kubikmetern Spezialbeton waren exakt getaktet. Für die Baumaßnahme war ein sehr enges Zeitfenster vorgegeben. Binnen 60 Minuten musste der Beton eingebaut sein.

Mit mehr als 75.000 Flugbewegungen im zivilen Luftverkehr pro Jahr, zuzüglich der Flüge für Luftfracht und Luftpost ist der Hannover Airport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und einer der dynamischsten Impulsgeber der Region. Der bereits in den 1950er Jahren nördlich von Hannover erbaute Flughafen hat sich zu einem wichtigen Luftverkehrsstandort in Norddeutschland entwickelt. Um eine innovative und zukunftsfähige Infrastruktur sicherzustellen, werden auch die Flugbetriebsflächen stetig den aktuellen Anforderungen angepasst. Inzwischen bietet die Vorfeldfläche mit 308.000 Quadratmetern über 30 Flugzeugpositionen. Die Betonflächen der Start- und Landebahnen und auch die der Vorfeldflächen sind durch die zig Tonnen schweren Flugzeuge enormen Belastungen ausgesetzt. So müssen die Flächen stetig auf Schadstellen kontrolliert und immer wieder auch in kleineren Bereichen saniert werden.

Auf dem Vorfeld in Hannover führte das Bauunternehmen Krebs Infrastruktur & Betonbau aus Neumünster auf einer kleinen Fläche von 130 Quadratmetern eine bemerkenswerte Sanierungsmaßnahme durch. Zuerst wurden mittels Tiefenschnitt und Stemmbagger die betroffenen Betonplatten entfernt. Anschließend stellten die Arbeiter ein Planum her und brachten eine hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) ein, die gekerbt wurde. Der Einbau von Chronocrete, einem Spezialbeton mit sehr schneller Festigkeitsentwicklung und hoher Dauerhaftigkeit, erfolgte in weicher Konsistenz direkt aus dem Fahrmischer. Geglättet wurde der Beton mit dem Rollenfertiger. Nach dem Besenstrich für gute Griffigkeit erfolgte ein abschließendes Curing zum Schutz des Betons vor Witterungseinflüssen, etwa dem vorzeitigen Abtrocknen durch Sonne und Wind. Für eine höhere Langlebigkeit war die neue Betonplatte auch verdübelt worden.

Schnellbeton für Verkehrsflächen

Im Lieferwerk Hannover wurde der Schnellbeton Chronocrete für den Airport mit einem genau abgestimmten Hochleistungsfließmittel produziert. Außerdem kam in Hannover wegen der geforderten Alkaliresistenz auch ein spezieller Splitt zum Einsatz. „Der Spezialbeton wird häufig für Fahrbahnen eingesetzt – überall dort, wo man längere Sperrungen von Verkehrsflächen vermeiden möchte und die Baumaßnahme ein enges Zeitfenster hat“, erläutert Detlef Willig, Bereichsleiter Nord der Betotech Baustofflabor GmbH mit Sitz in Nordstemmen. So konnte sich Chronocrete bereits auf der A44 in Nordrhein-Westfalen beweisen. Dort wurde dieser Transportbeton von der öffentlichen Hand großflächig eingesetzt. Bei der Baumaßnahme am Hannover Airport handelte es sich um die Sanierung eines kleinen Abschnitts, für den sich die Rezeptur des Chronocrete Q24 hervorragend eignete. Dieser Beton C45/55 F3 bringt nach 24 Stunden die bei Flugbetriebsflächen geforderte Druckfestigkeit von 26 N/mm². „Diese Festigkeit nach einem Tag ist schon eine Herausforderung“, so Bereichsleiter Willig. „Heidelberger Beton kann den Chronocrete Q24 - C45/55 - F3, für Baumaßnahmen kurzfristig realisieren.“ Bei Chronocrete Q12 oder Q5, die noch kürzere Zeiten der Festigkeitsentwicklung bieten, ist Vorplanung, etwa für spezielle Materialvorhaltung, erforderlich. 60 Minuten nach Auslieferung sollte der Beton verarbeitet worden sein. Das funktioniert nur, wenn die Anfahrtswege kurz, auch zur Hauptverkehrszeit passierbar und alle Abläufe genau getaktet sind. Bei Flughäfen müssen durch die Sicherheitsbestimmungen noch die Kontrollen eingeplant werden. Dass die beteiligten Fahrer und Fahrzeuge vorab gemeldet waren, führte in Hannover zu reibungslosen Abläufen bei der Sicherheitskontrolle.

Voraussetzungen für Verkehrsfreigabe

Die wichtigsten Kriterien für die Verkehrsfreigabe nach dem Merkblatt für die bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen aus Beton (M BEB) sind Druck-und Biegezugfestigkeit des Betons in der Reparaturstelle. Schon wenige Stunden nach dem Einbau von Chronocrete können die erforderlichen Fugenschnitte ausgeführt werden. Die Bezeichnungen Chronocrete Q24, Q12 oder Q5 geben an, nach welcher Zeit die Verkehrsfreigabe erfolgen kann. Je nach Witterung und Nachbehandlung des Betons wird etwa bei Chronocrete Q5 fünf Stunden nach dem Einbau die für die Verkehrsfreigabe erforderliche Druckfestigkeit von mindestens 20 N/mm² und eine Biegezugfestigkeit von 3 N/mm² erreicht, so dass die Verkehrsfläche wieder in Betrieb genommen werden kann. Im Flugverkehr ist eine Druckfestigkeit von mindestens 26 N/mm² gefordert, ein Wert, der mit Chronocrete Q24 erreicht werden kann. Somit erfüllt Chronocrete alle Anforderungen und Vorgaben nach den technischen Regelwerken des Verkehrswegebaus. Aufgrund der hohen Endfestigkeit und Dichtheit bietet er sogar Vorteile in Bezug auf eine höhere Belastbarkeit und Dauerhaftigkeit. Transportzeiten von 30 bis 45 Minuten sind je nach Witterung in der Regel unproblematisch. 60 bis 90 Minuten nach Anlieferung sollte der Beton verarbeitet sein.

Die kleine Baumaßnahme in Hannover erforderte den verantwortlichen Einsatz aller Beteiligten, vom Leiter der Anwendungstechnik, über den Leiter Qualität bis zu den Transportbetonfahrern und Betonbauern vor Ort. Erforderlich war auch eine sehr gute Kommunikation zwischen den Baustoffprüfern der Betotech Nord, die im Werk und auch vor Ort die Einbaukonsistenz prüften. So stand die Fläche schon nach 24 Stunden für den Flugverkehr wieder bereit.

Objektsteckbrief

Projekt: Sanierung einer Fläche auf dem  Vorfeld, Hannover Airport
Bauherr: Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Langenhagen
Planung: Tiefbauabteilung Hannover Airport
Bauunternehmen: KREBS Infrastruktur & Betonbau GmbH & Co. KG, Neumünster

Produkt: Spezialbeton Chronocrete Q24, C45/55 F3, 42 m3. Q24 erreicht 24 Stunden nach Einbau die für Flugfreigabe erforderliche Druckfestigkeit von 26 N/mm, geliefert von der Heidelberger Beton GmbH.
Überwachung: Betotech Baustofflabor GmbH Nord, Nordstemmen, eine Beteiligung der HeidelbergCement AG

Quelle: HeidelbergCement in Deutschland
Fotos: HeidelbergCement AG

Sichtbeton aus zwei Blickwinkeln

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Umsetzung unterschiedlicher Anforderungen

In Stuttgart wird zunächst der Lauf der geschwungenen ­Sichtbetontreppe geschalt, später folgt die Brüstung. Foto © DHBW Stuttgart; Marko Scheerschmidt / flash.iFFect

Beton ist im Hochbau der Werkstoff. Die Mischung aus Gesteinskörnung, Bindemittel und Wasser eignet sich vor allem aufgrund ihrer Festigkeitseigenschaften für verschiedene Anwendungen im Bauwesen.

Traggerüstturm MT 60 und die eingesetzten EuMax­Baustützen passen sich flexibel an die Form der Treppe an, um diese während der Bauarbeiten zu unterstützen. Foto © DHBW Stuttgart; Marko Scheerschmidt / flash.iFFect
Die Sichtbetontreppe schlängelt sich schräg versetzt über fünf Etagen empor. Jede einzelne Biegung besteht dabei aus zahlreichen Einzelteilen, die speziell für dieses Bauvorhaben geplant und angefertigt wurden. Abbildung © Meva
Die Animation zeigt das neue Suhrkamp­Verlagshaus in Berlin mit markanter Sichtbetonfassade. Um diese während der Bauarbeiten zu schützen, bleibt sie jedoch bis zur Fertigstellung des Gebäudes abgedeckt.
© Bundschuh Architekten
Ein kurzer Blick auf die rauen Sichtbetonflächen in Berlin wird nur während des Ausschalens gewährt. Foto © Meva

Mit der Entwicklung moderner Betone ist die Betonage hoher, filigraner und eng bewehrter Bauteile möglich geworden. Darüber hinaus bieten Schalungsplatten aus Holz mit unterschiedlichen Beschichtungen eine Möglichkeit, gute Betonergebnisse zu erzielen. Vollkunststoff Platten wie alkus erzielen auch bei Einsätzen mit hoher Frequenz hervorragende Ergebnisse.

Form, Farbe, Fugen

Neben der Wahl geeigneter Werkstoffe und Arbeitsmaterialien spielt beim Thema Sichtbeton nicht zuletzt die Abstimmung aller beteiligten Parteien eine wichtige Rolle. Um bei Architekten, Auftraggebern, Planern und Bauunternehmen eine einheitliche Vorstellung zu schaffen, sind gestalterische Merkmale wie Form, Textur, Farbe, Fugen usw. vorab so genau wie möglich zu definieren.

Planbar? Aber sicher!

Mit dem Ziel, das spätere Erscheinungsbild klar zu definieren, haben internationale Verbände und Organisationen eigene Richtlinien erarbeitet, die ein einheitliches Verfahren zur Planung schaffen sollen. Der deutsche Beton und Bautechnik Verein e.V. (DBV) liefert dazu mit dem Merkblatt Sichtbeton wichtige Informationen. Ähnliche Richtlinien anderer Länder verfolgen dasselbe Ziel. Die Einteilung des DBV in vier Sichtbetonklassen bietet eine Übersicht zu Anforderungen von niedrig bis hoch sowie zu den zugehörigen Merkmalen. Bei besonderen gestalterischen Anforderungen etwa im Fassadenbau oder an repräsentativen Bauteilen empfiehlt der DBV, das gewünschte Sichtbetonergebnis anhand einer Erprobungsfläche festzulegen. So kann die herstellbare Qualität unter den tatsächlichen Rahmenbedingen der Baustelle ermittelt werden. Das technische Vorgehen bei der Herstellung wird damit nachhaltig entwickelt und abgesichert. Der entsprechende Aufwand ist dabei gerade für hochklassige Betonergebnisse zu berücksichtigen.

Kunst im Baugewerbe

Die ebenen Betonflächen glatter und einheitlicher zu gestalten, ist jedoch nicht immer das höchste Ziel. Oft setzen Architekten Sichtbeton bei der Planung neuer Bauprojekte gekonnt als gestalterisches Element ein. Die Diskussion, ob moderne Bauten damit die Grenze von Behausung zu Kunst überschreiten, sei dem Fachpublikum überlassen. Sicher ist jedoch, dass die Umsetzung der erhöhten gestalterischen Anforderungen seitens der Bauunternehmer Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl erfordert.

Stuttgart: geschwungen und glatt

Anhand von zwei Bauvorhaben in Deutschland lassen sich unterschiedliche Ausprägungen der Sichtbetonanforderungen deutlich machen. In Stuttgart wird die technische Fakultät der Dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW) neu gebaut. In der Mitte des Gebäudes wirft ein Atrium sein Licht auf eine Wendeltreppe, die sich von Geschoss zu Geschoss versetzt emporschlängelt und in Sichtbeton der Klasse SB4 ausgeführt wird. Zur anspruchsvollen Geometrie kommen somit besondere Anforderungen an die Betonergebnisse hinzu. Diese sollen besonders eben sein und einen gleichmäßigen Farbton sowie minimale Arbeitsfugen aufweisen.

Berlin: gerade und matt

In Berlin entsteht mit einem neuen Bürogebäude des Suhrkamp Verlags in puncto Sichtbeton ein Pendant, dessen Anforderungen nicht unterschiedlicher sein könnten. Dominiert wird das neue Verlagshaus durch breite Fassaden aus grauem, rau geschaltem Sichtbeton, von dem zweiseitig großzügig verglaste Bürogeschosse abgehen. Die geforderten Betonergebnisse unterscheiden sich im Detail von den bekannten Sichtbetonklassen und zeichnen sich vor allem durch matte, lunkerarme Oberflächen aus.

Einhäuptig einschalen, zweiseitig ankern

Anforderungen an Schalungsstöße und Rahmenabdruck wurden beim Bau des Berliner Gebäudes vorab genauestens definiert und weisen darauf hin, dass es sich gemäß des DBV Merkblatts um besondere Sichtbetonanforderungen handelt. Die unterschiedlichen Flächen an den Seiten des L förmigen Suhrkamp Gebäudes sollten durchgängig eine Höhe von 1,80 m haben. Auch die Position der Ankerlöcher war exakt vorgegeben, um über die gesamte Höhe ein einheitliches Bild zu erzeugen. Bei diesen Flächen handelte es sich allerdings nicht um tragende Wände, sondern um reine Fassadenelemente. Diese mussten folglich einhäuptig geschalt werden. Um die gewünschten Ankerlöcher in das Sichtbetonmuster zu integrieren, wurden diese bereits bei der anfänglichen Planung des Gebäudes berücksichtigt. „Vorsorglich wurden leere Hüllrohre als Ersatz für die fehlenden Ankerstellen bauseitig in die tragenden Wände eingesetzt. Dadurch wirkte die Wand selbst gewissermaßen als Stellschalung und zweiseitiges Ankern war möglich“, erklärt MEVA Ingenieur Patrick Schmidt.

Schalung clever angepasst

„Nun passte das vorgegebene Fugenbild in Höhe und Breite aber zu keinem auf dem Markt verfügbaren Schalungssystem“, betont Schmidt mit einem Blick auf das Modell an seinem Computer. Außerdem sollte im Fugenbild der Abdruck der Rahmenschalung vermieden werden, indem die Schaltafeln bis über den Rand der Elemente hinaus aufgedoppelt werden. „Ich arbeite seit zwölf Jahren fast ausschließlich mit Schalungssystemen von MEVA, weil ich mich auf die Schalung und die kompetenten Mitarbeiter verlassen kann“, sagt Bauleiter Hartmut Matthäus. „Wenn ich also die Wahl habe, weiß ich, was ich wähle.“ Die KoHa Bauausführungen und Immobilien GmbH entschied sich für die Wandschalung StarTec und passte diese an das vorgegebene Anker- und Fugenbild an. „Die definierten Positionen der Ankerlöcher wurden erreicht, indem wir die Platten aufgebohrt haben. Die Befestigung erfolgte über die gesamte Länge mit Richtschienen“, erklärt Matthäus. „So konnte gleichzeitig gewährleistet werden, dass die Unebenheitstoleranz von 0,5  mm eingehalten wird“, fügt MEVA Ingenieur Patrick Schmidt hinzu. Die aufgebohrten alkus Vollkunststoff Platten gehen zudem nicht verloren, da sich auch große Löcher stoffgleich reparieren lassen.

Wie aus einem Guss

In Stuttgart schlängelt sich die Wendeltreppe der DHBW über die Geschosse versetzt nach oben. Daher führte kein Weg am Büro für Sonderkonstruktion von MEVA vorbei. Hier arbeitet das Team um Jochen Moosmann. Dieser erklärt, dass die detaillierte Planung vor allem Handarbeit sei. „Die Schalung besteht aus einzelnen Volumenkörpern. Diese müssen wir zuerst dreidimensional entwerfen und dann wieder zerteilen, damit jede Biegung und jeder Winkel genau zusammenpassen“, sagt Moosmann. „Zur Herstellung war es hier notwendig, eine Fuge zwischen Rampe und Brüstung einzufügen“, ergänzt sein Kollege Alexander Schmid. „Diese fügt sich gut in das Gesamtbild der Treppe ein.“

Visionen verwirklichen

Ausgeführt mit Weißbeton und nach den Vorgaben der Sichtbetonklasse SB4, wird die Treppe später aussehen wie aus einem Guss. Um gerade bei dieser hellen Färbung einen gleichmäßigen Farbton zu erzielen, empfiehlt der DBV, die Bauteilgeometrie so zu planen, dass eine einfache und zügige Betonage möglich ist. Komplizierte Bauteilgeometrien sollten vermieden werden, um Schalungsanker gleichmäßig anzuziehen. Bei einer geschwungenen Form ist dies entsprechend kompliziert. „Wir setzen die Visionen der Architekten um“, sagt Alexander Schmid. „Dabei sind wir an die vorgegebene Form gebunden und überlegen, wie sich diese in Einzelteilen am besten betonieren lässt, wie wir sie unterstützen, ankern und wieder ausschalen.“ Rampe und Brüstung der Treppe wurden daher separat geschalt. Auf die flache Schalung der Rampe wirkte nur ein geringer Frischbetondruck, sodass die Maßhaltigkeit auch ohne Anker gewährleistet war. Durch Ankerung oberhalb und unterhalb der Brüstung blieb diese ebenfalls frei von Ankerlöchern.

Die Form wahren

Da die einzelnen Treppenläufe über die Etagen hinausragen und zueinander versetzt sind (siehe Grafik), war ein ganzheitliches Konzept zur Unterstützung der einzelnen Bauteile nötig. „Wir haben mit dem Traggerüst MT 60 einige Podeste erstellt, um die Sonderschalung passgenau abzustützen“, erklärt Bernd Schwendemann, Bauleiter der Ed. Züblin AG in Stuttgart. „Die Sonderschalung ließ sich dank detaillierter Planung der einzelnen Teile dann fast genauso leicht aufbauen wie das Traggerüst selbst. Da hat MEVA wirklich ganze Arbeit geleistet.“ Die Bestandteile der Sonderschalung wurden millimetergenau geplant und anhand eines Bauplans exakt beschriftet, um den Aufbau zu erleichtern. Das Traggerüst MT 60 überzeugt wiederum serienmäßig mit leichten Teilen von maximal 15 kg, die sowohl liegend als auch stehend ohne Werkzeug montiert werden können.

Mehr als nur schwarz und weiß

In Berlin sollte die Sichtbetonfassade des Neubaus rau und lebendig erscheinen. Um dies zu erzielen, lag der Fokus nicht auf einer einheitlichen Farbgebung. Unterschiedliche Möglichkeiten wurden vorab getestet, um das gewünschte Resultat zu erzielen. Schließlich entschied man sich für eine saugende Schalhaut, die eine dunklere Oberfläche erzeugt. Durch die Aufnahme des überschüssigen Wassers entsteht gleichzeitig eine strukturierte Oberfläche, die nahezu poren- und lunkerfrei ist.

Saubere Sache

Ablagerungen und Unreinheiten verursachen Verfärbungen und Unebenheiten. Im Falle hoher Sichtbetonanforderungen wird daher für gewöhnlich die Schalhaut vor und nach jedem Einsatz gründlich gereinigt. Die Bauteile der Sonderschalung in Stuttgart wurden dank cleverer Planung zum Teil mehrfach verwendet. „Bei Beschädigung konnten wir die Elemente trotz ihrer ungewöhnlichen Form schleifen, aufbereiten und reinigen und so mehrmals einsetzen“, berichtet Bauleiter Bernd Schwendemann.

Einmaliger Einsatz

In Berlin konnte die aufgedoppelte Schalhaut der rauen Betonfassade allerdings nur einmal verwendet werden, um die definierten Anforderungen durchgängig zu erfüllen. Daher war es nicht nötig, die Schalhaut nachträglich zu reinigen. „Bei Wiederverwendung der saugenden Holzplatten wäre es zu unerwünschten Verfärbungen gekommen“, erklärt Bauleiter Matthäus. „Zum Schutz der aufwendigen Sichtbetonflächen lassen wir deshalb nach dem Ausschalen die Platte weiterhin auf dem Beton, um während des Baubetriebs vor Kratzern und Dellen zu schützen.“

Das Resultat

Die beiden Kunstwerke aus Beton können an ihren jeweiligen Standorten besichtigt werden. Die deutsche Bundeshauptstadt und die Hauptstadt Baden-Württembergs sind damit nach Abschluss der Bauarbeiten beide um ein architektonisches Meisterwerk reicher.

Projekte

1. Suhrkamp Verlagshaus, Berlin
2. Duale Hochschule Stuttgart

Architekten
1. Bundschuh Architekten
2. 3XN, Wenzel + Wenzel

Bauherr
1. Ernst G. Hachmann GmbH, Berlin
2. Bundesbau Baden Württemberg, Schwäbisch Gmünd

Bauunternehmen
1. KoHa Bauausführungen und Immobilien GmbH, Berlin
2. Ed. Züblin AG, Stuttgart

Neues Wiesbadener RheinMain CongressCenter

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Zemente und Betone in verschiedensten Verarbeitungsformen

Das RheinMain CongressCenter liegt in bester Wiesbadener Innenstadtlage, nur wenige Schritte von der noblen Wilhelmstraße entfernt (Foto: Dyckerhoff / Christoph Mertens)

Die Architektur des Wiesbadener RheinMain CongressCenter (RMCC) ist beeindruckend, fast schon monumental. Das vom Frankfurter Architekturbüro Ferdinand Heide entworfene multifunktionale Veranstaltungszentrum fügt sich dennoch farblich wie auch körperlich absolut harmonisch in das Wiesbadener Stadtbild ein. Ein besonderer Stellenwert kommt in Heides Architektur dem Zusammenwirken verschiedener Materialien zu. So entfaltet die Fassade des RMCC ihre imposante Wirkung durch das Aufeinandertreffen von edlem Naturstein mit einer vorgelagerten Ebene aus modernen, auf Basis von Dyckerhoff WEISS hergestellten Sichtbeton-Stützen.

Auch die Pflasterstein- und die Beeteinfassungen wurden auf Basis von Dyckerhoff WEISS hergestellt. (Foto: Dyckerhoff / Christoph Mertens)
Highlight aus gestalterischer und betontechnologischer Sicht: Fein geschliffener TERRAPLAN Boden mit Spartenkanälen in Halle 2. (Foto: Dyckerhoff / Christoph Mertens)
Bodendetail – aus der Nähe wird der Zuschlag von Perlweiß mit Größtkorn 8 mm sichtbar. (Foto: Dyckerhoff / Christoph Mertens)

Der großzügige Platz vor dem Gebäudekomplex wurde mit Pflastersteinen und Sichtbetonelementen auf Basis von Dyckerhoff WEISS hell und harmonisch gestaltet. Im Innenbereich glänzen die beiden großen Veranstaltungsräume mit einem fein geschliffenen Belag aus Dyckerhoff TERRAPLAN – dieses Betonbodensystem wird ebenfalls auf Basis von Dyckerhoff Weisszement hergestellt. Nicht ganz so sichtbar, aber mengenmäßig umso bedeutsamer war die Lieferung von mehr als 23.000 m3 Dyckerhoff Transportbeton für den Rohbau. Der Grauzement für die Herstellung des Transportbetons kommt ebenso wie der Weisszement für die ästhetisch anspruchsvollen Bauteile aus dem nur wenige Kilometer vom RMCC entfernten Dyckerhoff Stammwerk Wiesbaden Amöneburg. 

Kolonnaden mit Dyckerhoff WEISS prägen Erscheinungsbild

Das imposante Erscheinungsbild des RMCC wird durch die Kolonnaden aus edlen Sichtbetonelementen geprägt. Die dahinter gelagerte Fassade besteht aus türkischem Muschelkalk (Travertin). Da sich dieses im Spektrum zwischen hellgrau, beige und rotbraun bewegt, wurde dem Sichtbeton ein braun-beigefarbener Flusskies als Gesteinskörnung beigemischt. Heide ließ sich bei der Gestaltung der Fassade unter anderem von den Repräsentationsbauten am nahe gelegenen Wiesbadener Kurhausplatz inspirieren. Rechts und links des Kurhauses stehen dort zwei langgezogenen klassizistischen Gebäude mit vorgelagerten weißen Säulen.

Hersteller der Fassadenelemente war das Werk Nordhausen der P.V.  Betonfertigteilwerke aus Hanau. Die Fassade besteht aus den im Grundtyp 11,60 m hohen und 45 cm breiten Stützen, aber auch aus Elementen für den Sockel und das Dach. Insgesamt wurden 374 Fertigteile produziert. Bei den großen Stützen beträgt das Verhältnis von Breite zur Länge 1 : 100, damit war das statische Maximum ausgereizt. Insgesamt stecken 605 m3 Weißbeton in den Fertigteilen, hergestellt mit 480 t Bindemitteln (davon mehr als 90% Dyckerhoff WEISS) und 1.250 t Gesteinskörnung. Um die statischen Erfordernisse zu erfüllen, war der Einbau von 52 t Betonstahl notwendig. Die Oberfläche der Sichtbetonstützen wurde mit Korund gestrahlt, sie harmoniert dadurch mit dem gestockten und gebürsteten Naturstein. Insgesamt umfasst die Oberfläche der Stützen 2.725 qm.

Nicht nur die Produktion, sondern auch Transport und Montage von Stützen dieser Höhe erforderte umfangreiche Planungen und Testläufe. Aufgrund sehr begrenzter Lagerfläche auf der Baustelle mussten die teilweise per Schwertransport beförderten Sichtbetonelemente „just in time“ auf der Baustelle ankommen. Insgesamt waren 86 Transporte vom Werk in Nordhausen nach Wiesbaden notwendig.  

Großzügige Gestaltung der Außenflächen

Der große freie Platz vor dem RMCC ist entscheidender Teil des architektonischen Gesamtkonzeptes, hier wurde ein Ort zum Verweilen geschaffen, der zudem die Wirkung des durch die Weite des Platzes von der Straße zurückgesetzten Gebäudes unterstreicht. Dementsprechend kommt der Bodengestaltung eine große Bedeutung zu. Die Firma Rinn Beton- und Naturstein aus Heuchelheim wurde Anfang 2016 mit der Entwicklung eines Bodenbelags beauftragt, der sich harmonisch an die bereits ausgewählten Fassadenelemente aus türkischem Travertin anpassen sollte. Der Naturstein mit den natürlichen Schwankungen in Struktur, Farbe und Oberfläche brachte das Rinn-Team auf die Idee, unterschiedliche Varianten für die Endbearbeitungen zu entwickeln. Außerdem schlug Rinn verschiedene Verlege-Arten vor. Basis für die Herstellung der Platten war Dyckerhoff WEISS. Insgesamt wurden  6.635 qm mit Platten im Format 50 x 30 x 12 cm und 2.375 m2 mit Platten im Format 50 x 30 x 8 cm belegt. Die beiden Formate wurden in jeweils sechs unterschiedlichen Farben und Oberflächen verarbeitet. Passend zu den Belägen lieferte Rinn auch 550 laufende Meter Winkelstufen. Zur Unterstützung der Fassadenwirkung legte man Wasserbassins an, in den sich die jeweiligen Fassaden spiegeln sollen.

Optisch gegliedert wird der Platz durch erhöht angelegte, mit hellen Sichtbetonelementen eingefasste Pflanzbeete. Die insgesamt 485 unterschiedlich großen Elemente wurden auf Basis von rund 110 t Dyckerhoff WEISS von der Firma Stangl aus Waldkraiburg hergestellt. Durch Beimischung der Gesteinskörnung Gelb Granit mit Größtkorn 8 mm fügt sich die fein gesäuerte Oberfläche auch farblich in das Gesamtbild des Platzes ein. Ein einzelnes Element wiegt bis zu 5 t, alle zusammen sind 442 t schwer.

Helle und dauerhafte Betonböden

Auch im Innenbereich des RheinMain CongressCenter sorgt Dyckerhoff WEISS für ein helles und harmonisches Erscheinungsbild: Die beiden 4.600 m2 und 3.000 m2 großen Veranstaltungsräume im Erdgeschoss glänzen mit einem fein geschliffenen Belag aus Dyckerhoff TERRAPLAN – eingebaut von der Firma R. Bayer Betonsteinwerk aus Blaubeuren. TERRAPLAN ist ein auf Basis von Dyckerhoff WEISS hergestelltes, elegant wirkendes und gleichzeitig dauerhaftes und pflegeleichtes Betonbodensystem, das im Fahrmischer auf die Baustelle transportiert und vor Ort geschliffen wird. Eine zentrale Rolle kommt bei solchen Böden der Gesteinskörnung zu, da die angeschliffenen Körner nach der finalen Oberflächenbearbeitung das Erscheinungsbild des Bodens prägen. Um die durch die Verwendung von Dyckerhoff WEISS ohnehin helle Oberfläche noch strahlender erscheinen zu lassen, fiel die Entscheidung für Perlweiß mit einem Größtkorn von 8 mm. Das trotz der enormen Größe der Räume nur durch Oberlichter einfallende Tageslicht wird so optimal ausgenutzt. Dies dient nicht zuletzt der Energieersparnis und somit der Nachhaltigkeit.

Eine besondere Herausforderung stellten die im Boden integrierten insgesamt 15 Spartenkanäle für alle Medien (Daten, Strom, Wasser und Abwasser) dar. Diese sind für einen modernen Kongressbetrieb unverzichtbar und durchziehen die beiden Hallen in einer Länge von jeweils 35 m und in einem Abstand von 8 m. Da die Abdeckungen für die 90 cm breiten und 35 m langen Schächte herausnehmbar sein müssen, stellte die Firma Bayer hierfür Fertigteile aus normalfestem Beton (C60/75) her (Belastungsklasse SLW 30). Die Aufgabe bestand nun darin, die Oberfläche dieser Abdeckungen dem Erscheinungsbild des vor Ort eingebauten Bodens anzupassen Zu beachten waren beispielsweise unterschiedliche w/z-Werte. Besonders entscheidend für das Ergebnis war, dass das Schleifen und die weitere Oberflächenbearbeitung der Fertigteile ebenfalls erst vor Ort erfolgten.

Dyckerhoff Transportbeton

Mengenmäßig sehr bedeutsam war die Lieferung von Transportbeton für den Rohbau. Insgesamt wurden 39.000 m3 Beton in den Festigkeiten C 8/10 bis einschließlich C 50/60 verbaut, die Hauptmengen hatten die Festigkeiten   C30/37 und C35/45. Im Rahmen einer Liefergemeinschaft lieferte Dyckerhoff hiervon 24.000 cbm. Lieferwerk war das Werk Wiesbaden mit Ersatzwerk Flörsheim der Dyckerhoff Niederlassung Rhein-Main-Taunus. Für die Herstellung des Transportbetons kamen hauptsächlich Dyckerhoff CEM III A 32,5 N und CEM III A 42,5 N aus dem Werk Amöneburg zum Einsatz.

Bereits vor seiner Fertigstellung wurde das RMCC von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als besonders umweltfreundlich mit Platin ausgezeichnet. Eine Photovoltaikanlage stellt die Versorgung mit erneuerbarer Energie sicher, die Beheizung erfolgt per Wärmepumpe. Spitzenlasten werden durch umweltfreundliche Fernwärme sichergestellt. Zudem zeichnen natürliche Klimatisierung, wärmespeichernde Baumaterialien und optimale Tageslichtnutzung das Gebäude aus. Eine zertifizierte Nachhaltigkeitsberatung stellt sich individuell auf Veranstaltungen ein und berechnet Klima- und Energiebilanzen. Nicht zuletzt dient auch die zentrale Lage des Gebäudes der Nachhaltigkeit.

Das RheinMain CongressCenter liegt zentral in der Wiesbadener Innenstadt, in Verlängerung der noblen Wilhelmstraße. Es ersetzt das alte, zu klein gewordene Kongresszentrum Rhein-Main-Hallen. Die Veranstaltungsfläche beträgt insgesamt rund 25.000 m2. Neben den 4.600 und 3.000 m2 großen Hallen 1 und 2 gibt es über 45 weitere zwischen 60 und 500 m2 große Veranstaltungssäle. Bauherr des RMCC ist die TriWiCon GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt Wiesbaden. Die Baukosten betrugen insgesamt 194 Mio. EUR. Baubeginn war im Januar 2015, feierliche Eröffnung am 13. April 2018.

CSC-Zertifizierung in Silber

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Für fünf SCHWENK-Werke

Daniel Piezonka (re.), Geschäftsführer der SCHWENK Beton Berlin-Brandenburg GmbH, nimmt von Andreas Tuan Phan (Bundesverband Transportbeton, regionaler Systembetreiber des CSC) eines der Zertifikate entgegen.

Am 10. Oktober 2018 wurden fünf Werke unserer Gesellschaft SCHWENK Beton Berlin-Brandenburg mit dem CSC-Zertifikat (Concrete Sustainability Council) in Silber ausgezeichnet.

Die Werke Berlin-Rhinstraße, Westhafen, Pankow, Tempelhof und Potsdam gehören damit zu den wenigen Werken, die eine solche Zertifizierung im Großraum Berlin aufweisen.

Zur Zertifizierung bewertete das FIZ Düsseldorf die vier Aspekte Ökonomie, Umwelt, Soziales und Management, unter Berücksichtigung der gesamten Lieferkette. Da unseren Betonwerken zum jetzigen Zeitpunkt die Zertifizierung in den Kategorien Zement und Gesteinskörnungen fehlt, ist Silber derzeit die höchste Zertifizierung, die aus eigener Kraft erreicht werden kann.

Was ist die CSC-Zertifizierung?

Durch die CSC-Zertifizierung kann die Transparenz der Herstellung von Beton maßgeblich gesteigert werden, wodurch ein fundierter Beitrag zum nachhaltigen Bauen geleistet wird. Wert erlangt das CSC durch die weltweite Anerkennung internationaler Green Building Systeme zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauprojekten. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erkennt die CSC-Zertifikate in Silber und Gold, im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitszertifizierung, an. Damit gibt sie Planern und bauausführenden Firmen Orientierung bei der Auswahl ihrer Lieferanten.

In der gesamten Bundesrepublik wurden bisher 41 CSC-Zertifikate vergeben. Darunter 20 Zertifikate an Zementwerke und 21 Zertifikate an Betonstandorte.


Architekturbüro mit Sichtbetonfassade

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Neubau mit schlichter Eleganz

Das neue Bürogebäude von LaCroix Architekten zeigt, wie das gestalterische und bauphysikalische Potential von Betonfertigteilen optimal genutzt wird. Foto: Daniel Vieser. Architekturfotografie, Karlsruhe

Der Neubau eines Architekturbüros ist für alle Beteiligten am Bau eine besondere Herausforderung, denn schließlich ist das Bürogebäude die in Beton gegossene Visitenkarte des Bauherrn. In Stutensee ist ein neues Büro von LaCroix Architekten entstanden. Die Architektin Nicole LaCroix entschied sich für das Material Beton, innen wie außen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes sind kerngedämmte Betonfertigteilwände mit innenliegender Wärmedämmung, verbunden durch eine Fassadenbefestigung für kerngedämmte Betonwände, dem Schöck Isolink.

Transparenz trotz Beton

Der schlichte, eingeschossige Betonkubus spielt mit einer durchgehenden Transparenz. Ein schwarz gerahmtes Eingangsportal durchbricht die graue Sichtbetonfassade des Neubaus und führt direkt in den Flur – eine offene und transparente Sichtachse. Durch die unterschiedlichen Größen der Betonfertigteile entsteht ein im Vorfeld geplantes Fugenbild, das dem Gebäude zusätzlich Struktur verleiht: Die Fassade wird durch eine durchgehende, horizontale Fuge im oberen Bereich der Wand und einige vertikale Fugen über die gesamte Höhe gegliedert. Das neue Bürogebäude von LaCroix Architekten zeigt, wie das gestalterische und bauphysikalische Potential von Betonfertigteilen optimal genutzt wird.

Die Architektin Nicole LaCroix entschied sich für das Material Beton, innen wie außen. Foto: Daniel Vieser. Architekturfotografie, Karlsruhe
Ein schwarz gerahmtes Eingangsportal durchbricht die graue Sichtbetonfassade des Neubaus und führt direkt in den Flur – eine offene und transparente Sichtachse.Foto: Daniel Vieser. Architekturfotografie, Karlsruhe
Aufbau einer Elementwand. Der Schöck Isolink verbindet alle Schichten: Vorsatzschale, Dämmschicht, Ortbeton-Tragschicht und Betonfertigteil. Foto: Schöck Bauteile GmbH

Großformatige Wandelemente in Betonfertigteilbauweise

Auch bei den Wänden setzt LaCroix auf Beton in anspruchsvoller Optik. Die zweischaligen Wandelemente mit Kerndämmung haben eine maximale Breite von 8,60 Meter und einer Höhe von 3,20 Meter liegen im Rahmen der Zulassung. Jedes Element ist ein Unikat und wurde nach Vorgabe der Architektin bestimmt. Die fertigen Wandschalen, die vor Ort mit Transportbeton vergossen werden, sind mit dem Schöck Isolink verbunden. Als „Zertifizierte Passivhaus Komponente“ sorgt er für eine zuverlässige thermische Trennung in den kerngedämmten Betonelementen. Der Grund dafür ist die äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit vom Glasfaserverbundwerkstoff Combar von Schöck. Alle Schöck Isolink Produkttypen sind geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen.

Durch den Schöck Isolink werden bei kerngedämmten Betonwänden Wärmebrücken vermieden. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Aufstellen und Ausrichten der frei hängenden Elementwände. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Versetzen einer Elementwand per Kran auf der Baustelle. Foto: Schöck Bauteile GmbH

Schöck Isolink

Der Schöck Isolink verbindet die äußeren Schalen der Elementwände nahezu ohne Wärmebrücken. Die Installation im Fertigteilwerk ist aufgrund seiner Geometrie sehr einfach. Denn der Schöck Isolink ist ein runder Stab aus glasfaserverstärktem Kunststoff, welcher einfach durch die vorgebohrte Dämmung hindurch bis auf den Schalboden gesteckt wird. Durch seine abgeschrägten Enden steht der Schöck Isolink mit der kleinsten Fläche auf dem Schalboden auf und ist somit an der Außenseite nicht sichtbar. Der Vorteil für das Fertigteilwerk ist nicht nur der einfache Einbau, Schöck ist im Fertigteilwerk beratend mit dabei.

Der Bauproduktehersteller hat ganz aktuell eine neue Produktfamilie geschaffen, die alle Fassadenbefestigungen vereint. In diesem Zusammenhang wurde auch der Schöck Thermoanker in den Schöck Isolink umbenannt. Zudem sind seit Kurzem die Isolink Typen TA-HC und TA-DC erhältlich. Hier ist der Stab mit einem Tiefenbegrenzer ausgestattet, der die Einstecktiefe in die Vorsatzschale begrenzt. Somit wird auf der Außenfläche keine Sichtbarkeit verursacht und die Hochwertigkeit der Sichtbetonwände ist sichergestellt. Neben den bestehenden Services, wie den Pull-Out-Tests vor Ort oder der Bemessungssoftware, kommen zusätzliche Angebote hinzu, die die tägliche Arbeit erleichtern. So unterstützen neue Bemessungsunterlagen und Schulungen von Schöck bei der Planung und Fertigung kerngedämmter Betonwände. Außerdem können sich Fertigteilwerke für den Einbau des Schöck Isolink zertifizieren lassen. Für diesen Nachweis wird eine Schulungsveranstaltung mit einem Theorie- und einem Praxisteil angeboten. Inhalte sind Grundlagen der Konstruktion, der korrekte Einbau des Produkts, Qualitätssicherung und Produktivitätssteigerung. Weitere Informationen finden Sie unter: www.schoeck.de

Betondesign aus der Schweiz

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Neues von dade-design

dade ELINA Badmöbel mit CASSA Beton

Wir hatten bereits über die Schweizer Manufaktur berichtet. Inzwischen gibt es neue Kreationen, mit denen sich dade-design in diesem Jahr beim Salone del Mobile in Mailand präsentiert hat. Eine Auswahl davon möchten wir hier gerne vorstellen.

dade ELINA Badmöbel mit dade CUNEO Waschtisch
dade ELEMENT mit Ablagebrett
dade SALONE Badmöbel mit dade ELEMENT Waschbecken und Ablagebrett

dade ELINA Waschtischmöbel

Passend zu den Waschtischserien dade CUNEO und dade CASSA wurde mit dade ELINA gemeinsam mit Timberline ein passendes Badmöbelstück entwickelt und in drei Größen produziert. Schwarzes MDF kontrastiert dabei perfekt mit dem Grau des Betonbeckens. Das Design ist schlicht, die Verarbeitung hochwertig. Zwei 15cm hohe Schubladen schlagen an der Deckplatte auf – optional gibt es die Variante mit einer Schublade und einem offenen Fach für Handtücher etc.

dade SALONE Badmöbelserie

Mit der neuen Badmöbelserie dade SALONE wird das Badezimmer sprichwörtlich salonfähig. Gemeinsam mit Timberline entstanden geradlinige und handwerklich hochwertig verarbeitete Badmöbel, die mit den dade ELARA oder ELEMENT Aufsatzbecken kombiniert werden können. Die Breite von 120cm und die Tiefe von 50cm bietet großzügig Platz, wobei das zurückhaltende Design ruhig und edel wirkt. Die Breite und Tiefe von dade SALONE können individuell geplant werden.

dade ELEMENT Waschbeckenserie

Die dade ELEMENT Serie wurde von den dade-Architects für modere Bäder konzipiert. Ihre geradlinigen Betonwaschbecken sind vor allem für Wandarmaturen oder hohe Standarmaturen geeignet. Die bündigen Ränder des fugenlosen Beckens aus dem speziell entwickelten dade ROC Hochleistungsfaserbeton bilden einen geraden umlaufenden Abschluss. Bei den Breiten von 60 und 90 cm besteht die Option einer seitlichen Ablagefläche – bei allen anderen Becken  ist ein nussholzfurniertes Aufsatzbrett als Ablagefläche optional verfügbar.

dade MILANO Front
dade MILANO Perspektive
Das Team v.l.: Ralph von Siebenthal, Andy Keel, Nadine Moser

Eine Betonküche zum SALONE – dade-design in Mailand

MILANO heißen die neue Küchen der Schweizer Betonpioniere. Mit dem eigens entwickelten Hochleistungsfaserbeton dade ROC und einer ausgefeilten Formenbau- und Gießtechnik ist es inzwischen möglich, fast filigran anmutende Werkstücke wie die nur 10 mm starke dade FRONT zu produzieren.

Wie aus einem Guß wirkt der Küchenblock aus naturgrauem Beton. Ausgestattet mit besonderen Extras, wie einem BORA Professional Kochfeld, Beschlägen wie Expando T, der LEGRABOX von BLUM und einem LED Lichtsystem mit Sensoren von Häfele erfüllt dade MILANO alle Anforderungen an eine zeitgemäße Küche.

Neben den extradünnen Fronten aus Beton wurde im dade Werk in Altstätten auch die 35 mm starke Arbeitsplatte mit integriertem fugenlosen Betonwaschtisch produziert. Die passenden Armaturen hierfür stammen von FRANKE. Fast von selbst öffnen sich dank Tip-on und Tip-on Blue Motion die vier Schubladen mit Servodrive von Blum.

Die Betonflächen wurden alle mit der speziellen dade-Beschichtung versehen und machen die Küche somit alltagstauglich. Passend zum Korpus ist das Schneidebrett aus Nussbaum eine perfekte Ergänzung und Blickfang zugleich. Die dade MILANO kann individuell geplant werden – auch die Integration eines Geschirrspülers ist möglich.

Interessant für Architekten, Planer und Händler ist die Möglichkeit, entweder die dade MILANO komplett von dade-design zu beziehen oder aber nur die Rohprodukte (dade FRONT, Arbeitsplatte mit Spülbecken / fertig konfektioniert, gefasst, gebohrt und beschichtet) von dade-design zu erwerben und diese dann in eine individuell geplante Küche zu integrieren.

Quelle und Fotos: dade-design

Zeit für Uhren aus Beton

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Nonkonforme Tisch- und Wanduhren von „anno“

Tischuhr "brik"

Die Tisch- und Wanduhren von anno sind ein beabsichtigter Bruch mit konventionellem Uhrendesign. Statt Symmetrie und geschlossener Kreise überraschen hier schräge Formen, schiefe Ebenen und ungewöhnliche Materialkombinationen.

Tischuhr "brik"
Wanduhr "brik"
Wanduhr "fall"

++++++++++WIR VERLOSEN EINE BRIK++++++++++

Wir verlosen einmal die Tischuhr brik aus Beton. Wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, schreiben Sie uns bitte bis zum 06.12.2018, 12:00 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff "brik-Gewinnspiel" an redaktionno spam@beton.org. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte teilen Sie uns, für den Fall, dass Sie gewinnen, auch Ihren Namen und Ihre Anschrift/Kontaktdaten mit. Ihnen entstehen keine Folgeverpflichtungen. Ihre Daten nutzen wir zu keinem anderen Zweck als für die Durchführung des Gewinnspiels.  Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.beton.org/datenschutz

++++++++++WIR VERLOSEN EINE BRIK++++++++++

Der verantwortliche (Beton)-Künstler heißt Peter Strauss, ist ursprünglich gelernter Maschinenbauingenieur und betreibt seit vier Jahren die Uhrenmanufaktur anno. "Für Uhren habe ich mich schon immer interessiert. Aus Lust am Gestalten und im Laufe von diversen Experimenten kam dann noch die Faszination für den Werkstoff Beton mit seinen schier unendlichen Möglichkeiten dazu", so der Manufakturinhaber.

Das Ergebnis sind Uhren, die in ihren Formen und Materialien ganz unterschiedliche Bedeutungsebenen entfalten. Während Rost die Vergänglichkeit symbolisiert, bildet der Beton den Gegenpol der Beständigkeit, nahezu der Unvergänglichkeit. Im Wechselspiel dazu stehen wiederum die Gestaltungen mit Bruchkanten, in der Luft hängenden Zeigern, abgeschnittenen Zifferblättern und rostenden Metallelementen.

Wanduhr "fall"
Tischuhr "corn"
Tisch- und Wanduhr "solo"

Nicht zufällig trägt eines der Modelle den Namen "brik" – in Anlehnung an das englische Wort "Brick" und als Reminiszenz an den berühmten Pop-Song "Another Brick in the Wall" von Pink Floyd, der sich um den Ausbruch aus einem starren, konformen Schulsystem dreht. Die "brik" bricht offensichtlich in vielfältiger Hinsicht mit dem üblichen Design von Tisch- und Wanduhren.

Und damit der Beton als Basis der anno-Uhren Langlebigkeit nicht nur symbolisiert, sondern auch garantiert, kommt eine spezielle, hochfeste Mischung des Betonkünstlers Sven Backstein zum Einsatz.

Was bei anno sonst noch alles an Wänden und auf Tischen die Zeit anzeigt, sehen Sie hier auf der Website.

Fotos: anno

Innovative Speichermodule

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Mit Spezialbeton Heatcrete

Das TES [Thermischer Energie Speicher] ist ein rechteckiger Kasten in Modulbauweise. Wie bei einem Legobausatz lassen sich die Speicherbausteine einfach aufeinandersetzen und so die gewünschte Speicherenergie vervielfachen – ganz individuell nach Bedarf. Ein Modul kann dabei bis zu zwei Megawattstunden Energie speichern.

Im Sommer angenehm kühl, im Winter wohlig warm – Beton ist aufgrund seiner hohen Materialdichte ein hervorragender Wärmespeicher. Das weiß auch das norwegische Start-up EnergyNest, das in Kooperation mit HeidelbergCement ein interessantes thermisches Energiespeichersystem auf den Markt gebracht hat. Dieses bietet im Vergleich zu anderen Speichermedien wie Batterien oder Salzspeichern einen einfachen und kostengünstigen Weg, erzeugte Energie dauerhaft zu speichern.

Nahaufnahme eines frisch betonierten Thermal Energy Storage (TES)-Systems: Der Hochleistungsbeton Heatcrete speichert die Wärme (bis zu 450 Grad) und somit die Energie, welche durch die Rohre abgegeben wird.
Betonage des Speichermoduls: Künftig produziert Mebin den modularen Wärmespeicher für EnergyNest vor Ort aus lokalen und recyclebaren Materialien und kann von Rotterdam ganz Europa beschicken.

„Im Prinzip funktioniert das System ähnlich wie bei heißen Steinen in der Sauna“, erklärt Dr. Volker Klapperich, Produktmanager Spezialtiefbau bei HeidelbergCement. „Wärme wird ein- und wieder ausgeleitet.“ Konkret: Jedes Speichermodul ist durchzogen von einem Geflecht aus Stahlrohren, in das unter enormem Druck Thermoöl oder Wasserdampf mit einer Temperatur von bis zu 450 Grad Celsius eingeleitet wird. Die Stahlrohre sind in dem von HeidelbergCement entwickelten hochwärmeleitfähigen Spezialbeton Heatcrete eingebettet. Dank der guten Wärmeleitfähigkeit der Stahlrohre und des Spezialbetons geht die Wärme innerhalb weniger Stunden auf den Beton über, der sich dadurch auf mehrere hundert Grad Celsius aufheizt. Später kann wieder Thermoöl oder Wasserdampf – abgekühlt auf niedrigere Temperaturen – durch die Röhren geleitet werden. „Dabei gibt der erhitzte Spezialbeton seine gespeicherte Wärme an das Wärmemedium ab und heizt es auf“, so Klapperich. „Heatcrete bleibt auch bei hohen Temperaturen bis zu 450 Grad Celsius chemisch stabil. Sein Vorteil ist die hohe Biege- und Zugfestigkeit, mit der das Material den wiederkehrenden Spannungen durch ständige Erhitzung und Abkühlung standhält, und seine ausgesprochen hohe Wärmekapazität, wodurch viel Wärme gespeichert werden kann.“

Ganz aktuell hat EnergyNest sein erstes thermisches Batteriemodul vorgestellt, das in dem neuen Fertigungszentrum in Europoort, Rotterdam, auf dem Gelände des Partners Mebin, einem Tochterunternehmen von HeidelbergCement, produziert wurde. In Kooperation mit dem italienischen Energiekonzern Enel soll der erste Speicher nun unter realen Bedingungen in Wärmekraftwerken getestet werden.

Künftig produziert Mebin den modularen Wärmespeicher für EnergyNest vor Ort aus lokalen und recyclebaren Materialien und kann von Rotterdam ganz Europa beschicken. Gemäß des Prinzips „Plug and Operate“, werden die Speichermodule fertig montiert geliefert und müssen am Bestimmungsort nur noch angeschlossen werden.

Weitere Informationen:
www.heidelbergcement.de/spezialtiefbau
www.energy-nest.com

Quelle: HeidelbergCement in Deutschland
Fotos: HeidelbergCement AG / Steffen Fuchs

Tag des alternativen Bindemittels

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Das Spenner Forum in Erwitte

Gruppenbild zum Abschluss: Dr. Spenner, Dr. Palm, Prof. Ludwig und Herr Neufert bei schönstem Herbstwetter auf der Terasse des Spenner Forums.

Der Baustoff Zement blickt auf eine lange Geschichte zurück und spielt auch heute immer noch eine wesentliche Rolle. Doch um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wird sich der Baustoff verändern müssen. Um dieses Thema näher zu beleuchten, haben wir ins Spenner Forum eingeladen, um mit Experten zu sprechen.

Gut besucht: Der volle Besucherraum des Spenner Forums während des Vortrags von Prof. Ludwig
Dr. Palm führt die Zuhörer durch seinen Vortrag.
Die Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Ludwig, Herrn Neufert und Dr. Palm

Der Tag des alternativen Bindemittels fand am 7. November 2018 im Spenner Forum in Erwitte statt. Eingeladen waren viele Kollegen der Spenner Unternehmen, die mit Produktentwicklung und –überwachung betraut sind. Auch richtete sich die Einladung an Kunden und Geschäftspartner, die Anwender unserer Bindemittel sind. Mit rund 40 Teilnehmern war das Spenner Forum gut gefüllt. Für die Fachvorträge konnten wir hochkarätige Referenten gewinnen.

Prof. Dr. Ludwig vom F.A. Finger Institut der Bauhaus Universität in Weimar

Prof. Ludwig referierte zu dem Thema: „CO2-reduzierte Zemente für nachhaltige Betone“. Im Rahmen seines Vortrags zeigte er zunächst auf, dass der Bindemittelbedarf bis 2050 weltweit um von heute ca. 4 Milliarden t um ca. 50 % auf 6 Milliarden t jährlich steigen werde. Um bei steigendem Bindemittelbedarf gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken, bedarf es seiner Ansicht erheblicher Anstrengungen in der Reduktion des Klinkerfaktors. Die deutsche Zementindustrie habe sich in den vergangenen 10 Jahren bereits auf diesen Pfad begeben, was sich einem deutlichen Rückgang der Portlandzemente im Vergleich zu Komposit- und Hüttensandzementen zeige. Dennoch sei das derzeitige Rohstoffkonzept begrenzt, Flugasche und Hüttensande seien mengentechnisch gesehen komplett eingeplant und stehen in den kommenden Jahren sogar in abnehmendem Umfang zur Verfügung.

Ein erster Lösungsansatz bestehe laut Prof. Ludwig im Einsatz calcinierter Tone. Da ein reiner Einsatz calcinierter Tone jedoch Herausforderungen in den Bereichen Dichtigkeit, Verarbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und nicht zuletzt Farbe des Betons mit sich bringe, setzt Prof. Ludwig auf ein Dreikomponenten-System aus Klinker, calciniertem Ton und Kalkstein. Ein weiterer Lösungsansatz sei der Einsatz Ultra-Hochfein gemahlener Stahlwerksschlacken. Neben diesen Lösungsansätzen für das Gros aller Bindemittel gebe es noch Lösungen für spezielle Bindemittel, die in kleinteiligen Anwendungen sinnhaft sind. Insgesamt präsentierte Prof. Ludwig damit ein tragfähiges Konzept für die Zukunft der klinkerbasierten Bindemittel.

Dr. Sebastian Palm vom VDZ

Er referierte zu dem Thema: „Steigerung der Klinkereffizienz“. Zunächst stellte er dabei heraus, dass die Klinkereffizienz neben der Reduzierung des Klinkers im Beton und der Reduzierung des Klinkers im Bauteil ein wesentlicher Faktor in der Erreichung der ehrgeizigen CO2-Ziele sind. Dabei ging er zunächst auf die verschiedenen Verfahren und Ansätze zur Messung der Klinkereffizienz ein. Als wesentlicher Grundgedanke wird die Anzahl an kg Bindemittel (oder auch CO2) je Kubikmeter Beton in der gewünschten Druckfestigkeit. Ein Bindemittel ist damit umso effizienter, je weniger man davon einsetzen muss, um eine gewünschte Druckfestigkeit zu erhalten.

Unterzieht man die gegenwärtige Verwendung von Bindemitteln in Deutschland diesem Maßstab, so ist festzustellen, dass in vielen Fällen zu viel Klinker (und damit gleichzeitig auch CO2) eingesetzt wird, um die gewünschten Festigkeiten zu erreichen. Um hier eine deutliche Besserung zu generieren müsse eine neue Normierung von Bindemitteln eingeführt werden, die weniger Klinker enthalten und zielgerichtet für bestimmte Anwendungen zum Einsatz kommen. Wird dieser Ansatz konsequent verfolgt, so kann eine deutliche Steigerung der Bindemitteleffizienz und damit eine gleichzeitige Verringerung des CO2-Fußabdrucks dieser Bindemittel erreicht werden.

Das Publikum nahm beide Vorträge sehr interessiert auf und stellte tiefgehende und auch kritische Fragen.

Höhepunkt der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion, bei der sich die Referenten den Fragen Hrn. Neuferts und des Publikums stellten. Wesentliche Diskussionspunkte waren unter anderem die gezielte Verwendung spezieller Zementsorten für bestimmte Bauteile und deren Anforderungen an Expositionsklassen oder auch die Aufforderung an die Politik, CO2-arme Zemente als Bestandteil öffentlicher Bauausschreibungen werden zu lassen.

Anschließend ließen die Teilnehmer den intensiven Austausch bei einem kleinen Mittagsimbiss und schönstem Herbstwetter vor der Kulisse des Steinbruchs „Spenner See“ ausklingen. Wir freuen uns sehr über die allgemein positive Resonanz zu unserer Veranstaltung.

Quelle und Fotos: Spenner GmbH & Co. KG

Die Betonwand, die Leben rettet

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TU Wien entwickelt unkaputtbare Schutzwand

Spektakuläre Experimente: mit dem Bus gegen die Betonschutzwand

Massive Betonschutzwände werden oft in der Mitte von Autobahnen errichtet, um ein Durchbrechen von Fahrzeugen auf die Gegenfahrbahn zu verhindern. Das gelingt mit modernen Betonschutzwänden bereits sehr gut, aber beim Aufprall kann nicht ausgeschlossen werden, dass Betonteile absplittern und auf die Gegenfahrbahn geraten. An der TU Wien wurde daher eine besonders zähe Betonmischung entwickelt, die ein Absplittern von Bruchstücken verhindert. Bei spektakulären Experimenten mit Sattelschleppern und Bussen wurde die Wirksamkeit der neuartigen Betonschutzwände nun demonstriert.

Die Betonschutzwand wird untersucht.
Ildiko Merta

Zäh, nicht brüchig

„Unser Ziel war es, eine neue Betonsorte zu entwickeln, die hohen dynamischen Belastungen standhält, und nicht spröd und brüchig, sondern zäh und nachgiebig ist“, erklärt Ildiko Merta, Bauingenieurin am Institut für Hochbau und Technologie der TU Wien. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Entwicklung und der experimentellen Überprüfung spezieller und nachhaltiger Betonsorten.

„Zunächst haben wir verschiedene Materialmöglichkeiten theoretisch untersucht, einige dieser Ideen haben wir dann umgesetzt und an der TU Wien in Belastungsproben die Eigenschaften der neuartige Betone getestet“, sagt Ildiko Merta. In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner DELTABLOC, einem führenden Entwickler von Fahrzeug-Rückhaltesystemen, wurde ein innovativer Pendelversuch entwickelt, um die dynamische Belastung bei einem Fahrzeug-Anprall im Labor realitätsnah untersuchen zu können. Auf genau definierte Weise ließ man eine 150 kg schwere Last auf die Betonprüfkörper fallen und analysierte ihr Bruchverhalten. Siehe dazu auch diesen Film bei Youtube.

Aus den drei vielversprechendsten Betonmischungen wurden dann echte Betonleitwände hergestellt und in Allhaming in Oberösterreich getestet. Dabei konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass selbst ein 38-Tonnen-Sattelschlepper mit 60 km/h oder ein 13-Tonnen-Bus mit einer Anfahrtsgeschwindigkeit von 70 km/h dem Fahrzeug-Rückhaltesystem aus Beton nichts anhaben kann.

Die Betonwand, die Leben rettet

Das Rückhaltesystem mit der neuen Beton-Formel wurde von DELTABLOC bereits in Spanien und Deutschland verbaut, weitere Projekte sind in Arbeit – damit ist DELTABLOC das erste und einzige Unternehmen weltweit, das Betonleitwände auf diesem Sicherheitsniveau bieten kann.

„Vor Projektbeginn hielten wir es für fast unmöglich, eine Schutzwand herzustellen, bei der sich trotz der Wucht des Anpralls eines 38-Tonnen-Sattelschleppers kein einziges Bruchstück löst. In nur 18 Monaten Entwicklungszeit ist uns dieses Meisterstück gelungen! Diese bahnbrechende Technologie wird weltweit Leben retten!“, freut sich Thomas Edl, Absolvent und Doktor im Bauingenieurwesen an der TU Wien und nun Geschäftsführer von DELTABLOC International.

Die Forschungsarbeiten wurden im Rahmen des COMET K1-Programms „Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie“ durchgeführt, das durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und durch die Länder Oberösterreich und Niederösterreich gefördert wird.

Quelle: TU Wien, Institut für Hochbau und Technologie
Fotos: DELTABLOC

Darmstädter Betonfertigteiltage

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Vier Tage Fachwissen für Planer und Studierende

Zwölf Jahre in Folge: Die Darmstädter Betonfertigteiltage vermitteln an vier Tagen Fachwissen zum konstruktiven Betonfertigteilbau sowohl an praxiserprobte Planer als auch an Studierende – man drückt gemeinsam die Schulbank und nimmt umfangreiches Wissen mit nach Hause.

Zum zwölften Mal in Folge finden an vier Tagen (14., 15., 21. und 22. März 2019) die Darmstädter Betonfertigteiltage an der TU Darmstadt statt. Ausgewiesene Experten vermitteln fundiertes und praxisbezogenes Fachwissen zum konstruktiven Betonfertigteilbau. Die Gastgeber der Darmstädter Betonfertigteiltage, die TU Darmstadt, Lehrstuhl Massivbau, das InformationsZentrumBeton (IZB), Regionalbüro West, und die Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V. (FDB), laden Ingenieure und Planer, die ihr Wissen für die moderne und nachhaltige Bauweise vertiefen möchten, sowie Studierende der deutschen Hochschulen für ihren Einstieg in die Welt des konstruktiven Betonfertigteilbaus zu ihrer etablierten Fortbildungsveranstaltung nach Darmstadt ein.

Das Programm der Darmstädter Betonfertigteiltage reagiert flexibel auf Neuerungen in der Branche: Jedes Jahr werden die „Basisreferate“ um aktuelle Themen und zeitnahe Projekte ergänzt. Für eine umfassende Weiterbildung im Bereich konstruktiver Betonfertigteilbau empfiehlt sich die Teilnahme an allen vier Veranstaltungstagen, es besteht aber auch die Möglichkeit, einzelne Tage nach Themenschwerpunkten als Fortbildungsseminar zu besuchen.

Dialog und Kommunikation werden wie immer zu den Darmstädter Betonfertigteiltagen großgeschrieben: Den Seminarteilnehmern stehen die Referenten während der Vorträge, in den Pausen und in der begleitenden Fachausstellung zum Gedankenaustausch zur Verfügung.

Der erste Veranstaltungstag geht mit seinen Referaten auf die Grundlagen der Planung mit einer Einführung in den konstruktiven Betonfertigteilbau ein. Die Trends für die zukünftigen technischen Möglichkeiten zeigt ein Vortrag über die Entwicklung innovativer Carbonbetonbauteile auf. Von der Praxisseite her beleuchtet wird das Bauen mit Raummodulen, die Fertigung im Allgemeinen bzw. im Werk sowie der Transport und die Montage von Betonfertigteilen. Digitale Prozesse in der Planung werden unter der Fragestellung: “Alles besser mit BIM?“ vorgestellt.

Der zweite Veranstaltungstag am 15.03.2019 widmet sich den Betonfertigteilkonstruktionen, hier insbesondere zu Entwurf und Projektteam, Typisierung und Konstruktionsprinzipien, Toleranzen und Deckensystemen und vorgespannten Fertigteilkonstruktionen. Wie diese Konstruktionen in der Praxis umgesetzt und angewendet werden zeigt der Vortrag mit Praxisbeispielen von großen Logistikgebäuden in Fertigteilbauweise.

Der dritte Veranstaltungstag (21.03.2019) steht ganz unter dem Zeichen des Brandschutzes (Brandschutzbemessung) und Standardverbindungen (Balken, Stützen, Wände und Decken). Ein weiteres Thema sind die Verbundfugen (Biegebauteile, Decken- und Wandscheiben).

Am 22.03.2019 wird fast ausschließlich über das Thema Betonfertigteilfassaden berichtet. Vorher wird der Baustoff „Beton“ für die Grundlagen der Planung, der Expositionsklassen sowie die Differenzierung von Sichtbeton und Betonzusammensetzung für Betonfertigteile unter die Lupe genommen.

Wie vielfältig die Gestaltungsmöglichkeiten von vorgefertigten Betonfertigteilfassaden sind, welche Musterdetails es gibt und wie eine detaillierte Wärmebrückenberechnung für diese erbracht werden kann, zeigen zwei Vorträge zum „Tagesthema“ Fassaden. Ein weiterer stellt die Standardverbindungen für die Vorhangfassade und tragende Sandwichfassadenelemente vor. Ein Ausflug in die Praxis präsentiert Betonfertigteilfassaden anhand ausgeführter Projekte von Sonderkonstruktionen.

Ein umfangreiches Programm, das ebenso umfangreiches Wissen zum konstruktiven Betonfertigteilbau vermittelt. Daher werden die Darmstädter Betonfertigteiltage von den Architekten- und Ingenieurkammern Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz anerkannt.

Die Kosten belaufen sich inklusive Mehrwertsteuer auf EUR 149,00 für jeden Veranstaltungstag (einzeln buchbar), also maximal EUR 596,00 für die gesamte Veranstaltung. Darin enthalten sind Unterlagen als PDF-Dateien und Pausengetränke. Ein Mittagessen kann in der Mensa der Universität Darmstadt auf eigene Kosten eingenommen werden.

Die FDB lobt in 2019 zum dritten Mal ihren Förderpreis für Studierende an der TU Darmstadt aus: Der Förderpreis wird im Anschluss an die Betonfertigteiltage an die beste Absolventin/ den besten Absolventen im Fachgebiet Betonfertigteilbau verliehen. Die FDB e.V. belohnt und würdigt so mit dem Preisgeld in Höhe von EUR 500,00 eine besondere Leistung im Verlauf des Studiums. Weitere deutsche Hochschulen sind eingeladen, die FDB für den ihren Förderpreis anzusprechen.

Die Anmeldung erfolgt über den Veranstaltungskalender der beton.org


Wohnungsbausymposium 2018

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Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Jochen Bayer, Sprecher der Aktionsgemeinschaft Impulse für den Wohnungsbau in Baden-Württemberg, präsentierte das neue Positionspapier. Foto: Roberto Bulgrin

Am 22. November 2018 fand in Stuttgart ein Symposium der Aktionsgemeinschaft „Impulse für den Wohnungsbau in Baden-Württemberg“ statt. Unter dem Motto „Wohnungsbau in Baden-Württemberg – qualitätsvoll, schnell, bezahlbar?“ wurden gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Lösungsansätze für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum diskutiert. Ein Thema, das weiterhin viele beschäftigt, dies zeigte auch die positive Resonanz im Vorfeld der Veranstaltung. Über 400 Interessenten hatten sich angemeldet, weit mehr als die räumlichen Kapazitäten im Haus der Architekten zuließen und so konnten schließlich „nur“ 180 Teilnehmer, Architekten, Planer, Vertreter aus Städten und Kommunen sowie Bauträger, den Ausführungen der Referenten folgen.

„Bezahlbarer Wohnraum“ im Fokus des Wohnungsbau-Symposiums. Foto: Roberto Bulgrin

In seiner Begrüßung forderte der Sprecher der Aktionsgemeinschaft Jochen Bayer  von Bund, Land und Kommunen die Aufnahme gezielter Maßnahmen um das Bauen in Baden-Württemberg einfacher, schneller und damit kostengünstiger zu gestalten. Er wies auf die zentralen Forderungen im neuen Positionspapier des Verbändebündnisses hin: die Vereinfachung der Baulandausweisung, eine Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren, die Vermeidung kostentreibender Verschärfungen von Gesetzen und Normen, eine stärkere Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums sowie den Start einer Mietwohnungsbauoffensive. Gleichzeitig äußerte er sein Unverständnis über die aktuelle Diskussion im Land, Holz beim Bau von staatlichen Gebäuden aufgrund seiner vermeintlichen ökologischen Vorteile verstärkt einzusetzen. „Im Markt konkurrieren unterschiedliche Baustoffe und Bauweisen miteinander. Dieser Wettbewerb trägt dazu bei für die einzelnen Problemstellungen am Bau die bestmögliche Lösung sprich den bestmöglichen Baustoff in Anwendung zu bringen und den Preisauftrieb in Grenzen zu halten“, so Bayer. Die Bevorzugung eines einzelnen Baustoffes widerspräche diesem Prinzip.

Dr. Markus Müller, Leiter der Abteilung Infrastruktur und Wohnungsbau im Wirtschaftsministerium, der als Vertretung für die verhinderte Staatssekretärin Katrin Schütz kam, ging nicht explizit darauf ein, betonte jedoch, dass die Maßnahmen des Landes zur Wohnbauförderung alle baustoffunabhängig seien. Er führte als Beispiel das Förderprogramm Wohnungsbau Baden-Württemberg auf, mit dem der Bau von Miet- und Sozialwohnungen angekurbelt wird. Bis Ende 2019 stehen rund 500 Millionen dafür zur Verfügung. Mit dem Städtebauförderungsgesetz konnten aus Bundes- und Landesfinanzmittel zudem bisher rund 255 Millionen Euro in die städtebauliche Erneuerung investiert werden. Für das Jahr 2018 seien außerdem 900.000 Euro in das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ geflossen. „Ungenutzte Flächen im Siedlungsbestand für Wohn- und Arbeitszwecke wieder zugänglich zu machen, trägt entscheidend zur Attraktivität unserer Dörfer und Städte bei. Allerdings ist das Ausschöpfen der vorhandenen Potenziale nicht immer leicht, daher spielt auch die Außenentwicklung eine wichtige Rolle“, so Dr. Müller. Die beste Antwort auf den Wohnungsmangel sei das Vorhandensein eines ausreichenden Angebots an Wohnraum, hierfür müssen auch die Rahmenbedingungen für die Investoren stimmen. Die Einführung des Baukindergeldes und der Sonder-AfA durch den Bund seien wichtige Schritte um diese zu verbessern.

Matthias Günther, Geschäftsführer des Eduard Pestel Instituts in Hannover, gewährte in seinem Vortrag Einblick auf die Fakten des Wohnungsbaus. Trotz einem Anstieg der Baugenehmigungen und der Fertigstellungen liegt der erzielte Wert der gebauten Wohneinheiten weiterhin unter dem jährlichen Bedarf.  Rund 135.000 Wohnungen fehlten Ende 2017 in Baden-Württemberg, berücksichtigt man die erhöhte durchschnittliche Zuwanderung von über 100.000 Personen pro Jahr. Des Weiteren wird das Bauen immer teurer. Die Verantwortung für die erhöhten Kosten und die damit einhergehenden steigenden Mieten sieht der Ökonom im Wesentlichen beim Gesetzgeber und die höheren, insbesondere energetischen, Anforderungen. Außerdem werde zu wenig Bauland bereitgestellt. Die Baulandpreise ließen bezahlbaren Wohnungsbau in den Ballungsräumen nicht mehr zu. Er forderte eine zumindest temporäre Aufgabe der restriktiven Baulandpolitik, um die spekulativen Preisübertreibungen zu bremsen. Bereits heute lägen in den Großstädten 35 % bis 50 % der privaten Haushalte unterhalb der Einkommensgrenzen, die zum Bezug einer Sozialwohnung berechtigen. Das  Angebot an Sozialwohnungen mache bundesweit dagegen nur 6 % des Mietwohnungsbestandes aus. „Der „Markt“ produziert seit Jahren unterhalb des Bedarfes, es muss jetzt gefördert werden, um den Wohnungssuchenden eine Perspektive zu geben“, mahnte der Wohnungsbauexperte.

„Boden ist ein Schatz. Mit diesem muss sorgsam umgegangen werden“, mit diesen Worten eröffnete Prof. Aring vom Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung seinen Beitrag zur Bodenpolitischen Agenda 2020 - 2030. Eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik und eine soziale Wohnungspolitik seien ohne eine aktive Liegenschaftspolitik langfristig nicht umsetzbar. Dies beinhalte unter anderem eine gemeinwohlorientierte Vergabe von Grundstücken der öffentlichen Hand, die Einrichtung eines Boden- und Infrastrukturfonds sowie die Einräumung eines Vorrang von kommunalen Zwischenerwerb und strategischer Bodenbevorratung vor städtebaulichen Verträgen. Außerdem müsse die Handlungsfähigkeit der Kommunen gestärkt und die planungsrechtlichen Instrumente verschärft werden. Er sprach sich dabei für eine Weiterentwicklung des kommunalen Vorkaufsrechts  und die Stärkung der Gemeinwohlziele in der Innenentwicklung aus. Wichtig sei es auch, dass die Städte und Gemeinden ihre verlorene Steuerungskraft zurückgewinnen. „Steuern durch Steuern“, so der Experte, der für die Einführung einer Bodenwertsteuer und die Absenkung der Grunderwerbssteuer auf 3,5 % plädierte.

Interessante Impulse für zukunftsweisende Wohnungsbaukonzepte lieferte Architekt Bernd Hullak. Er präsentierte das Projekt OPTIMUS. Das Büro Hullak Rannow Architekten GbR aus Ulm gehört zu den insgesamt neun Bietergemeinschaften, die den Zuschlag im Rahmen des europaweiten Ausschreibungsverfahrens für serielles und modulares Bauen erhielten. Dadurch, dass Teile der Projektausschreibung und -vergabe sowie der Planung durch die Rahmenvereinbarung vorweggenommen werden und durch die kürzeren Bauzeiten dank der Vorfertigung, ergeben sich unter anderem Zeit- und damit Kostenersparnisse. Die für fünf Jahre festgeschriebenen Angebotspreise liegen hier zwischen 2.000 und 3.200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und damit unter den durchschnittlichen Herstellungskosten für Mehrfamilienhäuser in Deutschland.

Das serielle Bauen kann jedoch nur ein kleiner Teil der Lösung sein, um den herrschenden Wohnungsmangel zu bekämpfen. Vielmehr gibt es zahlreiche weitere Stellschrauben, an die es zu drehen gilt. Dies zeigte auch die abschließende Podiumsdiskussion. Als Vertreter der Landesregierung standen die Abgeordneten Andrea Lindlohr, Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau der Fraktion GRÜNE und Tobias Wald, wohnungsbaupolitischer Sprecher der CDU Rede und Antwort. Sie wurden aufgefordert die zahlreichen ordnungspolitischen und rechtlichen Einflussfaktoren, die das Bauen verteuern und die Mieten nach oben treiben zu hinterfragen und flexibler zu handhaben. Dirk Braune, Geschäftsführer Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH, zeigte die Problematik von überzogenen baulichen Anforderungen für die Bauausführenden anhand von Praxisbeispielen auf. Wilfried Hajek, Baubürgermeister der Stadt Heilbronn, und Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, berichteten über ihre Erfahrungen und den Herausforderungen vor denen ihre Städte stehen. Sie verlangten unter anderem mehr Selbstbestimmung für Städte und Kommunen. Einen legalen, aber nicht unumstrittenen Weg mehr Wohnraum zu schaffen, kündigte Herr Palmer an: Nach dem Bundesbaugesetzbuch können Kommunen ein Baugebot anordnen. Damit können sie Eigentümer zwingen, ausgewiesenes Bauland zu bebauen. Kommen diese der Aufforderung nicht nach und verkaufen sie ihr Land auch nicht, könnten sie enteignet werden. „Es muss Schluss sein mit den Enkelgrundstücken“, so Palmer. Udo Casper, Geschäftsführer Deutscher Mieterbund Baden-Württemberg, beklagte das Fehlen von ausreichenden Sozialwohnungen. Die Erhöhung der Landesmittel für die Wohnraumförderung sei richtig, es müsse allerdings noch viel mehr getan werden. Er begrüße daher die geplante Zusage vom Bund den sozialen Wohnungsbau auch nach dem Auslaufen der Kompensationszahlungen im Jahr 2019 zu unterstützen und die dafür notwendige Grundgesetzänderung auf den Weg zu bringen.

Nur gemeinsam können die Herausforderungen am Wohnungsmarkt gestemmt werden, um langfristig ausreichenden, qualitätsvollen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, dies war auch das Fazit des Symposiums.  Einige Weichen sind bereits richtig gestellt worden, der „Werkzeugkoffer der Wohnraumförderung“ enthält jedoch noch viele weitere Instrumentarien, die zum Einsatz kommen müssen.

Das Positionspapier und die Vorträge können auf www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de unter der Rubrik  „Länderinitiativen“ heruntergeladen werden.

Designerstücke von "Betonista"

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Die Kunst des Betonierens

Weinkühler

„Betonista“ ist finnisch und heißt ganz einfach „Beton“. Und seit einigen Jahren fungiert Betonista auch als Name der Marke, unter der die Designerin Kerstin Striegl ihre Arbeiten erstellt und vertreibt.

Ursprünglich und bis heute ist die Designerin auch Mitarbeiterin des Formenbau-Unternehmens Intexmo, anfangs allerdings ohne besonderen Hang zum Beton. Letzterer entwickelte sich im Lauf der Zeit aus der Lust, statt Gussformen auch dekorative und kreative Objekte zu gestalten. Vor rund vier Jahren hatte sich Kerstin Striegl einfach einen Sack Zement gekauft und mit dem Experimentieren begonnen, ohne auch nur entfernt an eine eigene Marke für Betondesign zu denken.

Brillenhalter
Weihnachtsdeko
Lampe

Aber die Resonanz auf die ersten Arbeiten in den sozialen Medien war überwältigend und Betonista nahm Fahrt auf. Auftritte auf Design-Messen mündeten in Kunden und Aufträge – längst nicht mehr nur von privaten Betondesign-Liebhabern, sondern sogar von großen Unternehmen. Als größten Auftrag bislang produzierte Kerstin Striegl mit Intexmo 250.000 Speisekarten-Tischaufsteller aus Beton.

Kerstin Striegl mit Beton-Digitaldruck
Sterne
Eierbecher

Inzwischen hat sich im Verkaufsraum bei Intexmo in Ehingen ein beachtliches Sortiment an Betonista-Kreationen angesammelt, das von Unikaten aus Handarbeit bis zur Serienfertigung von Werbemitteln in großen Auflagen oder personalisierten Objekten reicht. Zum Beispiel gestaltete und produzierte Betonista für die von der TU München ausgelobte Preisverleihung "Bauunternehmen des Jahres" in diesem Jahr die Preisskulpturen, selbstverständlich aus Beton.

Windlicht
Bauunternehmen des Jahres 2018: Preisskulpturen (Foto: manicotv)
Visitenkartenhalter

Parallel wächst das Spektrum von Betonista und Intexmo kontinuierlich. Inzwischen zählen auch Möbel wie Tische mit Betonplatten oder Barhocker und ganz allgemein die Umsetzung von individuellen Kundenwünschen zum Programm.

Ein ganz neues Highlight ist UV-beständiger Digitaldruck auf Beton. Interessenten können einfach Fotos einreichen und sich ihre Bilder auf Betonplatten oder jeweils gewünschte Betonobjekte drucken lassen. Aus dem Foto wird dann zum Beispiel ein 'Wandgemälde aus Beton' oder eine Skulptur mit Motiv. Der Beton-Digitaldruck erfreut sich großer Beliebtheit als Geschenkidee zum Beispiel für Hochzeiten oder Familienfeiern – bei einem breiten Publikum ohne besondere Affinität zu Beton.

Als nächster wichtiger Schritt fehlt natürlich noch ein eigener Online-Shop, der sich aktuell im Aufbau befindet. Wer jetzt schon mehr als die hier gezeigten Arbeiten sehen möchte, kann auf der Facebook-Seite durch die ganze Vielfalt von Betonista stöbern.

Fotos (sofern nicht anders angegeben): Betonista / Intexmo

63. BetonTage in Neu-Ulm

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Vom 19. bis 21. Februar 2019

Rückblick auf das Plenum der 62. BetonTage, Foto © photodesign_buhl"

Beton ist der am häufigsten eingesetzte Baustoff der Welt. Seine Leistungsfähigkeit konnte in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl innovativer Entwicklungen im Bereich der Materialtechnologie und der Produktionsverfahren deutlich gesteigert werden. Moderne Betone bieten heute mehr Möglichkeiten hinsichtlich Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Sie schaffen neue Anwendungsfelder und Produkte und punkten auch in Sachen Ästhetik. „Innovation in Beton“ ist daher auch das Motto der 63. Beton Tage, die vom 19. bis 21. Februar 2019 im Kongresszentrum Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm stattfinden. Ein hochkarätiges Fachprogramm mit Beiträgen von rund 90 namhaften Referenten sowie 160 Aussteller aus der Zuliefer-, Maschinen- und Softwareindustrie erwarten die Besucher auf dem jährlichen Branchenevent der Betonfertigteilindustrie.

Wandel als Erfolgsfaktor

Neue Wege gehen, darum geht es auch in den Eröffnungsvorträgen. Dr. Peter Kreuz, Förster & Kreuz GmbH richtet dabei seinen Blick auf das Management. Der Bestsellerautor, Berater und Querdenker zeigt wie Führungskräfte die  Routine durch „anders denken“ durchbrechen und wieder Mut, Spaß und Leidenschaft in den Unternehmensalltag bringen können. „Verändern, wenn´s läuft!“ lautet seine Devise. Prof. Harald S. Müller, ehemals KIT Karlsruhe, als Co-Eröffner und Betonexperte greift diesen Gedanken in seinem Beitrag auf. „Bauen mit Beton neu denken – Innovation und Wandel einer Bauweise“ lautet sein Vortragstitel.

Update Forschung

Innovationen im Bereich der Betontechnologie stehen im Fokus des Podiums Anwendungsgerechte Forschung für Beton. Unter der Überschrift „Baustoffe von Übermorgen – ohne Kohle und Stahl?“ stellt es neuartige Zemente und Zuschlagstoffe sowie alternative Rohstoffe für die Herstellung von neuen Betonen vor. Klinkerarme oder aus gemahlenem Brechsand bestehende Zemente, Betone aus Kalksteinmehl und rezyklierten Ausgangsstoffen sowie Geopolymerbeton seien an dieser Stelle exemplarisch genannt.

Das Podium Von der Forschung zur Praxis liefert u. a. ein Update zu den aktuellen Fortschritten auf dem Gebiet des Carbonbetons und der unterschiedlichen Verfahren des 3D-Drucks. Mit der additiven Fertigung steht beispielsweise eine Technologie bereit, die durch die Möglichkeit der Integration von Bewehrung die Herstellung von Betonbauteilen revolutionieren könnte.

Im Rahmen des Podiums Potenziale der Betonbauteile von morgen werden innovative Lösungen wie verbundmittelfreie Beton-Sandwichelemente, verbundlos vorgespannte Fertigteildecken aus Carbonbeton sowie mikrobewehrte Fertigteile und multifunktionale Leichtbetonbauteile für die Zukunft vorgestellt.

Schwerpunkt konstruktiver Fertigteilbau

Traditionsgemäß widmet sich ein großer Teil des Fachprogramms der BetonTage dem konstruktiven Fertigteilbau. Im Podium Konstruktiver Fertigteilbau 1 stehen neben den Aspekten der Nachhaltigkeit die Montage und Verbindung von großen Fertigteilen im Fokus. Außerdem demonstrieren Beispiele von realisierten Brückenbauten die Leistungsfähigkeit und Vorzüge der Betonfertigteilbauweise in diesem Bereich. Im Podium Konstruktiver Fertigteilbau 2 liegt der Schwerpunkt auf dem Produktsegment Elementdecke und -wand. Europäische Produktnorm oder deutsche Zulassung? Welche Regelung gilt bei der Festlegung der zulässigen Montagestützweiten? Was bringt die neue WU-Richtlinie mit sich und wie ist die Position der Fertigteilindustrie dazu? Das sind einige der Fragestellungen, die hier erörtert werden. Außerdem werden aktuelle Studienergebnisse zum Ermüdungsverhalten von Betonfertigteilen präsentiert.

Lösungen für die Infrastruktur

Spezifische Podien für die Hersteller von Produkten für den Tiefbau und Betonwaren stehen ebenfalls wieder auf der Agenda. Das Podium Straßen-, Landschafts- und Gartenbau beinhaltet u. a. Vorträge zu aktuellen Regelwerken wie die ZTV Pflaster-StB, die europäischen Normen für Straßenbauerzeugnisse aus Beton und das Merkblatt zu lärmarmen Pflastern. Zudem wird die neue Richtlinie für Planung, Bau und Instandhaltung begrünter Flächenbefestigung unter die Lupe genommen. Ein Sachverständiger zeigt, wie Fehler bei der Verlegung von Betonwaren vermieden werden können und auch das Thema „Rohstoffverknappung“ wird kritisch durchleuchtet.

Im Podium Zukunft Kanalbau wird das DAW-Regelwerk zur Zustandserfassung im Kanal beschrieben und anhand einer Hochleistungskamera die exakte Rissbreitenbestimmung in einem Betonrohr live vorgeführt. Weitere Vorträge befassen sich mit der zunehmenden Automatisierung im Kanalbau, neuartige Bindemitteln zur Erhöhung des chemischen Widerstands, Korrosionsschutzmaßnahmen bei Abwasserkanälen und innovativen Produktentwicklungen.

Ein eigenes Podium wurde wieder für das Segment der Kleinkläranlagen konzipiert. Die Beiträge behandeln Themen wie die zunehmende Digitalisierung bei der Steuerung, Fernüberwachung und Wartung, die Überfahrbarkeit von Kleinkläranlagen und die neuen ISO-Norm. Darüber hinaus werden Chancen und Nutzen der freiwilligen Herstellererklärung aufgezeigt.

Betonbauteile im Wohnungsbau

Am Vormittag des zweiten Kongresstages steht das Thema „Serielles und modulares Bauen“ im Mittelpunkt. Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, sieht in dieser Bauweise eine mögliche Antwort um schnell und ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In seinem Vortrag zeigt er nicht nur deren Vorzüge auf, sondern stellt auch konkrete Forderungen an die Politik, um die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau nachhaltig zu verbessern. Zwei Praxisbeispiele demonstrieren anschließend, wie vorgefertigte Betonbauteile ihren Beitrag zur Lösung des Wohnungsmangels leisten.

Mauersteine und Elemente aus Leichtbeton kommen im Wohnungsbau ebenfalls zu Einsatz. Das Podium Leichtbeton befasst sich mit den aktuellen rechtlichen und technischen Entwicklungen in diesem Bereich und präsentiert zukunftsweisende Produktentwicklungen.

Beton in der Architektur

Mit beispielhaften Bauten aus Beton befassen sich auch die beiden Podien Beton in der Architektur und Betonwerkstein. Objektberichte von Herstellern, jungen und renommierten Architekturbüros zeigen das nahezu unbegrenzte Gestaltungspotenzial des Baustoffs auf. Das Innovation Center in Darmstadt, das Einkaufszentrum Theresienwiese in München und das RheinMain CongressCenter Wiesbaden sind einige der Projekte aus Deutschland, über die berichtet wird. Aber auch interessante Gebäude aus der Schweiz, Italien und Russland, das auf den 63. BetonTage Gastland ist, werden vorgestellt.

Beton in der Tragwerksplanung

Fachliche Impulse für die tägliche Arbeit der Tragwerksplaner bietet das Podium Beton in der Tragwerksplanung. Empfehlungen zur Rissbreitenmessung, neue Ergebnisse zum Durchstanztragverhalten von Flachdecken mit variierendem Durchstanzbewehrungsgrad, die Auslegung der neuen WU-Richtlinie und des DBV-Merkblatts „Parkhäuser und Tiefgaragen“ sind einige der Themen, die hier aufgegriffen werden.

Tipps für den Unternehmensalltag

Das Podium Wirtschaft und Recht behandelt rechtliche und wirtschaftliche Aspekte aus dem betrieblichen Alltag. Das Rekrutieren von Fachkräften, Methoden der Mitarbeiterbindung und rechtliche Empfehlungen zum Umgang mit der Nutzung von Sozialen Medien am Arbeitsplatz sowie der Anwendung des neuen Bauvertragsrechtes sind hier die Themen.

Das ausführliche Programm ist auf www.betontage.de abrufbar.

Quelle: BetonTage

Filigrane Betonschmuckstücke

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Und elegante Accessoires von Ovisproducts

Nach dem Studium und einer Anstellung bei Betoniu in Leipzig machte sich der Produktdesigner Danny Zuber Mitte 2017 mit seiner eigenen Manufaktur selbständig. Seitdem hat sich bei Ovisproducts eine beachtliche Kollektion an Accessoires angesammelt.

 

Neu im Sortiment sind die Betonschmuckstücke. Zusammen mit einem befreundeten Designer hat Danny Zuber über ein Jahr an den Kettenanhängern getüftelt und dabei einige Hürden genommen. Die passende Festigkeit der filigranen, nur 9 mm im Durchschnitt messenden Zylinder musste erprobt und immer wieder verbessert werden. Zudem entwickelten die ersten Betonstücke beim Tragen eine eigene Patina. Das störte die Kundinnen zwar nicht, aber die Designer. Inzwischen ist auch dieses Problem gelöst und eine spezielle, langlebige wie hautfreundliche Oberflächenversiegelung gefunden.

"Das Ergebnis zeigt", so Danny Zuber, "wie feingliederig und ästhetisch man mit dem Werkstoff Beton arbeiten kann. Auch die Material-Kombination mit eingearbeitetem Lederriemen hat uns gereizt."

 

Sehr beliebt sind bei den Kunden von Ovisproducts neben dem Schmuck auch die Trophäen-Tiere. Die Idee eines "Steckhirschen" aus Holz stammt noch aus Studienzeiten und wurde inzwischen um edle Betonplatten und neue Tiere erweitert. Sogar eine Giraffe gehört schon zur Familie.

 

Katzen und Hunde dagegen (oder deren Halter) dürften sich auch für die ebenfalls rege nachgefragten Futternäpfe interessieren. Das Modell "MauMauz" kombiniert dunkelgrauen Beton mit eleganten Porzellanschalen, "WauWauz" bietet das passende Volumen auch für größere Hunde. Die robuste Betonhalterung der Futternäpfe sorgt dafür, dass beim Fressen alles an seinem Platz bleibt.

 

Weitere Beton-Accessoires wie Uhren, Windlichter, Schalen, Tischleuchten, Spiegel und mehr zur Manufaktur finden sie hier auf der Website von Ovisproducts.

Fotos: Ovisproducts

Gesucht: die 50 besten Einfamilienhäuser

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Sowie die besten Produkte

Das Haus Schneller Bader, Tamins von Bearth & Deplazes – im Jahr 2018 mit einer Auszeichnung geehrt. Foto: Juan Rodriguez

Seit neun Jahren verleiht der Callwey Verlag jährlich den Award „Häuser des Jahres“ gemeinsam mit  Partnern. Das InformationsZentrum Beton ist einer davon. Eine hochkarätige Jury wählt dabei aus rund 200 Einsendungen die 50 besten Einfamilienhäuser aus. Dabei berücksichtigt werden u. a. Massivhäuser, Holzhäuser, Villen und kostengünstige Bauten, kleine Häuser und energieeffiziente Lösungen. Das begleitende Jahrbuch ist zur unverzichtbaren Informationsquelle für alle geworden, die sich über aktuelle Hausbau-Trends informieren und inspirieren lassen möchten. Erstmals will Callwey  nun die Unternehmen der Branche, die mit ihren Produkten einen nicht minder wichtigen Beitrag zur Wohnkultur leisten, mit dem Preis „Das beste Produkt“ auszeichnen. Die prämierten Produkte werden im hochwertigen Bildband exklusiv vorgestellt und bei der Preisverleihung medienwirksam präsentiert.

Die 50 besten Einfamilienhäuser 2019

Teilnahmeberechtigt sind Architekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol, die Urheber der eingereichten Projekte sind. Die Einfamilienhäuser sollen nach dem 1. Januar 2016 fertig gestellt und noch nicht in einer Buchpublikation veröffentlicht worden sein. Es können alle Bauaufgaben und Typologien im Bereich Einfamilienhaus eingereicht werden, ob Holz-, Beton- oder Ziegelbauweise, kleine Häuser, großzügige Villen, Low-Budget-Projekte, energieeffiziente Häuser, Sanierungen und Umbauten, auch Zweitwohnsitze oder Generationenwohnen unter einem Dach.

Preise & Auszeichnungen

    •    Der 1. Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert, weitere Büros bekommen eine Auszeichnung.

    •    Die Architekturzeitschrift Baumeister und die Medienpartner stellen das Siegerprojekt ausführlich vor.

    •    Callwey veröffentlicht die 50 besten Einfamilienhäuser in der hochwertigen Publikation „Häuser des Jahres 2019“ und auf die-besten-einfamilienhaeuser.de

    •    Der 1. Preis und die Auszeichnungen werden auf der Preisverleihung am 25.9.2019 in Frankfurt feierlich bekannt gegeben – Save the date!

    •    Die ausgewählten Projekte werden außerdem in einer mehrwöchigen Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum präsentiert.

 Diese Jury wählt „Häuser des Jahres 2019“

    •    Peter Cachola Schmal, Direktor Deutsches Architekturmuseum (Juryvorsitzender)

    •    Jochen Dietrich, Redaktionsleiter Ratgeber Bauen & Wohnen, n-tv Nachrichtenfernsehen

    •    Prof. Alexander Gutzmer, Chefredakteur Architekturmagazin Baumeister

    •    Nicola Borgmann, Architektin und Kunsthistorikerin, Leiterin der Architekturgalerie München

    •    Thomas Kröger, Architekt und Gewinner „Häuser des Jahres 2018“

    •    Dr. Gerhard Mack, Redaktion Architektur, Neue Zürcher Zeitung

    •    Katharina Matzig, Architekturjournalistin

    •    Roland Merz, Chefredakteur Archithema Verlag

    •    Ulrich Nolting, Geschäftsführer InformationsZentrum Beton

    •    Jan Weiler, Journalist und Schriftsteller


Das beste Produkt 2019

Teilnahmeberechtigt für die Auszeichnung „Häuser des Jahres – Das beste Produkt 2019“ sind Herstellerunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Eine Expertenjury aus „Häuser des Jahres“-Architekten wählt die Preisträger aus allen Einsendungen der Kategorien:

•    Außenwand/Fassade
•    Dachgestaltung
•    Fenster
•    Sonnenschutz
•    Außentüren und -tore
•    Innentüren
•    Beschläge
•    Treppensystem
•    Smart Home
•    Textiler Bodenbelag
•    Parkett und Laminat
•    Fliesen und Naturstein
•    Armaturen
•    WC und Zubehör
•    Waschbecken
•    Badewanne
•    Wellness, Sauna, Whirlpool
•    Schwimmteich
•    Beleuchtung innen
•    Küche

Eine Expertenjury aus „Häuser des Jahres“-Architekten wählt die Preisträger aus allen Einsendungen. Weitere Infos unter www.die-besten-einfamilienhaeuser.de/das-beste-produkt-2019-gesucht/

Die Partner

Deutsches Architekturmuseum
Das Deutsche Architekturmuseum ist ein Architekturzentrum am Museumsufer in Frankfurt am Main. Für die Beschäftigung mit aktueller Architektur und ihrer Geschichte gilt das DAM europaweit als eine der besten Adressen.

InformationsZentrum Beton
Als Plattform der Hersteller und als Impulsgeber der Branche bietet das IZB ein Netzwerk für alle Partner am Bau. Das IZB entwickelt und koordiniert branchenbezogene Information und Kommunikation mit den Schwerpunkten Architektur, Baukultur und Nachwuchsförderung.

Hofquartier
Das Hofquartier in Taufkirchen ist ein Premium-Einrichtungszentrum Münchens und bietet seinen Besuchern individuelle Wohnberatung und anspruchsvolle Raumplanung sowie innovatives Wohndesign von führenden Marken.

Baumeister
Das Architekturmagazin Baumeister blickt mit breiter Perspektive in die Welt der Architektur und beschäftigt sich nicht nur mit der Ästhetik, sondern auch mit den kulturellen, politischen, sozialen und ökonomischen Aspekten der gebauten Umwelt.

n-tv Nachrichtenfernsehen
n-tv ist ein Fernseh-Nachrichtensender mit Sitz in Köln. Das n-tv Format „Ratgeber Bauen & Wohnen“ informiert über Baufinanzierung, Immobilienmärkte und innovative Architektur und wird ausgewählte „Häuser des Jahres“-Projekte vorstellen.

NZZ am Sonntag
Die NZZ am Sonntag wird im Verlag der Neuen Zürcher Zeitung herausgegeben und fokussiert mit seinem Magazin „NZZ Residence“ auf hochwertige Immobilien, außergewöhnliche Architektur und Lebensart im privaten Wohnumfeld.

Das Ideale Heim / Atrium
Der Archithema Verlag ist Herausgeber von Zeitschriften aus den Bereichen Architektur und Wohnen. Das Ideale Heim ist die führende und älteste Wohnzeitschrift der Schweiz. Die internationale Ausgabe «Atrium» wird vor allem in Deutschland und Österreich vertrieben.

Quelle: Callwey Verlag, Die besten Einfamilienhäuser

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